Bundeswehr

 
Das Erkennungszeichen der Bundeswehr auf den Nummernschildern ist ja bekannterweise das "Y". Warum?
Böse Zungen behaupten, die Bw habe deshalb das "Y", weil sie das letzte von GERMANY ist.
 

In meiner Zeit als Salat auf Zeit, war ich von April 1995 bis März 1999 bei der glorreichen Bundeswehr. Bei der Feldjägertruppe, als Feldjägerunteroffizier (Feldjägerstreifenbegleiter) eingesetzt, durchlief ich natürlich auch die entsprechenden Lehrgänge.

Grundausbildung in Stetten am kalten Markt (oder Stetten am kalten Arsch, BwUmgangssprachlich), obwohl überall in Deutschland zu dieser Jahreszeiten fast sommerliche Temperaturen sind (ausser Daaden, da iss immer nass) waren in Stetten sibirische Frostbeulen. Hier lernte ich die zwei härtesten Kämpfer der ganzen glorreichen Wehrmacht kennen: StUffz Holger Schöffner und Oberstfeldwebel zu Schäfers. Die Gruppe war auch ganz Klasse: Pfaffinger, Schröbel, Fistel (ich weiß den Namen nicht mehr), Rützel, Lebschi und Mayer. So pflügten wir im Team den Heuberg um.

Zum 30. Juni 1995 wurde ich dann zu meiner Stammeinheit versetzt. Die Legendäre 2. Kompanie des Feldjägerbataillon 750 (2./FJgBtl750) in Bruchsal (Bruhsel, wie die Bruhs´ler sagen) auf dem Eichelberg. Hier war ich dann drei Wochen und ab ging es zum Lehrgang "MKF B Fortgeschritten" nach Dornstadt, bei Ulm (ins Lerchenfeld), das wäre der Führerschein der Bundeswehr. Zwei Wochen, die Sache war gelaufen - ein Schritt näher am Uffz.

Es ging dann im September '99 nach Sonthofen im Allgäu auf die Burg; das Mekka der Feldjäger - im Schatten des Grünten und der Höhe 996. Auch das ging rum, viele nette Leute: OLt Couwenbergs, OFw Gendrong, OFw Kipping (Klasse Kerl, nur zu cholerisch ;) ) und OFw Andreas Ringel, der leider bei einem Verkehrsunfall sein Leben unnötigerweise verlor. Unser aller Vorbild - immer cool und FJg durch und durch.
An dieser Stelle seien auch einige der Kameraden genannt, alle hab' ich sie nicht mehr im Kopf: Beigelbeck Gerd, Stefan Kapps, Joachim Hofbauer, "die Wilde Hilde" Hildebrandt, Mattse Look (bis DZE zusammen in Bruhsel) und die anderen...
Lehrgang bestanden! TurboGTI16VQuattro Gefreiter mbL, ab nach Bruhsel.

Endlich April 1996 Uffz - Uffz geschafft, Uffz. Ab jetzt verschiedene Sachen verunstaltet, ich bin mir noch am überlegen, ob ich meine Memoiren hier nieder schreiben kann.

 Vier Wochen Champagne, Mailly le camp, ein wunderschöner Truppenübungsplatz en france. Baumholder (Heimvorteil), Schwabo, Daaden und TrÜbPl Oberlausitz (Weisswasser). Auch hier wieder "klor Kerlschia" kennen gelernt... OFw Ratzel, OFw Boeckel (legte immer Wert auf OE in seinem Namen!!!), HptFw "Willi S." - der Mann mit den wenigen Haaren -, HptFw Kerschgens (Nostferatu), de Strambo, Baggese Holga, Broschat, Jo Peichl, de "Schissdreck", Will D. - auch genannt "The Cleaner" - ach Gott ich werd' nimmi ferdisch. Sorry für die, die ich nicht mehr aufführe, es wird zuviel.

Irgendwann im Herbst 1998 ging es dann wieder nach Soho um den Reserve Feldjägerfeldwebel mit begehrter FJgStrfFhr-ATN zu ergattern. Oh Gott - Lehrgangsbester, ist mit heut noch ein Rätsel.
Tja, am 31. März 1999 war es soweit... Abschied nehmen. Aus - Reserve hat Ruh'. Bis nach dem 11. September 2000. WÜ in Bruhsel, dieser folgten WÜ´s in den folgenden Jahren, 2004 sogar zweimal und weitere folgen, soweit die Bruhs' ler mich wollen.

So, der Kurzausriss. Ihr könnt, soweit es Euch interessiert - noch ein paar Schnappschüsse aus dieser Zeit ansehen.

 
 
Taktisches Zeichen der Feldjäger

Waffenfarbe ist orange, Barett koralrot mit dem im Eichenlaubkranz gefasstem Feldjägerstern

Fehgraue Symbolik
Wappen Feldjägerbataillon 750 in Stetten a.k.M.
FJgBtl 750

Das Wappen trägt die Badischen Farben gelb/rot, Zentral eingefasst der Feldjägerstern am Fuss der Badische Panther und oben rechts die Würtembergische Vier-Ender Stange.

Aufstellungsort war Esslingen

Wappen 2. Kompanie des FJgBtl 750 "Die Badische" in Bruchsal
2./FJgBtl 750

Das Bruchsaler Wappen wurde von der Luftlandefeldjägerkompanie 9 (LLFJgKp9) übernommen, da die -/2. die Nachfolgeeinheit war. Die -/2. nahm bis 1996 noch Aufträge der AMF (Alliied Mobile Force, bekannt als NATO Feuerwehr) wahr.

Wappen Feldjägerbataillon 452 in Stetten a.k.M.
FJgBtl 452

Das Wappen ist vom 750er Bataillon übernommen. Die Feierliche Umbennung des Bataillons war in 2002 in Stetten am kalten Markt.

Wappen 3. Kompanie des FJgBtl 452 "Die Badische" in Bruchsal
3./FJgBtl 452

Das Wappen ist bis auf die Einheitsbezeichnung gleich (statt 2./FJgBtl750 steht 3./FJgBtl452)

Meine jetzige "militärische Heimat" ist -noch- das FJgBtl 751.

Es zeigt die Württembergische Farben schwarz/gelb, im schwarzen Feld den Feldjägerstern, im gelben die Panther für Baden, Württemberg und Hohenzollern.

Wann und wo das FJgBtl 751 aufgestellt wurde, werde ich noch recherchieren und dann aktualisieren.

Feldjägerstern (preus. Schwarzer Adler Orden mit dem "Suum Cuique" Schriftzug (lat. Jedem das Seine)

Mehr zur Geschichte der Feldjäger unter www.militarypolice.de und www.feldjaeger.de 

   
   
 
 
 
 
 
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