Auf
der Reise zu mir selbst, fand ich dieses Gedicht von
Hermann Hesse.
Es heisst: "Das Leben, das Du selbst gewählt", Hesse betrachtet
und dokumentiert die Reinkarnation
und sagt uns damit, dass alles was wir tun, erleben, erfahren
und kennenlernen -auch Personen- mit einander verbunden und
verwoben ist.
Ehe ich in dieses Erdenleben kam,
ward mir gezeigt, wie ich es leben würde.
Da war die Kümmernis, da war der Gram,
da war das Elend und die Leidensbürde.
Da war das Laster, das mich packen sollte,
da war der Irrtum, der gefangen nahm.
Da war der schnelle Zorn, in dem ich grollte,
da waren Haß und Hochmut, Stolz und Scham.
Doch da waren auch die Freuden jener Tage,
die voller Licht und schöner Träume sind,
wo Klage nicht mehr ist und nicht mehr Plage,
und überall der Quell der Gaben rinnt.
Wo Liebe dem, der noch im Erdenkleid gebunden,
die Seligkeit des Losgelösten schenkt,
wo sich der Mensch der Menschenpein entwunden
als Auserwählter hoher Geister denkt.
Mir ward gezeigt das Schlechte und das Gute,
mir ward gezeigt die Fülle meiner Mängel.
Mir ward gezeigt die Wunde draus ich blute,
mir ward gezeigt die Helfertat der Engel.
Und als ich so mein künftig Leben schaute,
da hört ein Wesen ich die Frage tun,
ob ich dies zu leben mich getraute,
denn der Entscheidung Stunde schlüge nun.
Und ich ermaß noch einmal alles Schlimme-
»Dies ist das Leben, das ich leben will!«
gab ich zur Antwort mit entschloßner Stimme.
So wars als ich ins neue Leben trat
und nahm auf mich mein neues Schicksal still.
So ward ich geboren in diese Welt.
Ich klage nicht, wenns oft mir nicht gefällt,
denn ungeboren hab ich es bejaht.
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Neulich
suchte ich nach den neusten Konzertnachrichten auf der
Homepage von Loreena McKennitt
und fand dieses
passende Zitat von ihr:
Jede Reise birgt
Überraschungen: eine
Herausforderung, einen plötzlichen Umweg,
neue Freunde und Bekanntschaften...
vielleicht sogar ein ganz neues Reiseziel.
Loreena McKennitt
kanadische Sängerin und Komponistin
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Wenn du kritisiert wirst,
dann musst du irgend etwas richtig machen. Denn man
greift nur denjenigen an, der den Ball hat.
Bruce Lee, 1940 - 1973, chin. Kampfsportler u. Philosoph |
Und scheint die Sonne noch
so schön, Am Ende muss sie untergehn. *
Heinrich Heine, 1797 - 1856, deutscher Dichter
*in Erinnerung an eine Frau, deren Weg ich eine Weile
begleiten durfte und die mir viel bedeutete |
Manchmal kann man die
Vergangenheit mit den Sinnen festhalten: Die eine riecht
nach wohltuender Erinnerung, die andere stinkt zum
Himmel
Ernst R. Hauschka, 1926, deutscher Lyriker |
Keines Menschen Kenntnis
kann über seine Erfahrung hinausgehen.
John Locke, 1632-1704, englischer Philosoph
Sein Werk über den menschlichen Verstand (1671, 1690) |
Das kleine Glück!...
Es pochte leise, klopfte sacht, da hab ich zornig
aufgemacht....
Ich fragte rauh: "Was willst du hier?"
und leise sprachs:"Ich will zu dir!"
Zu mir? ...So wend den Schuh,ich kann dich nicht
brauchen,wer bist denn du?
Da ging es und sah traurig zurück und sagte leise:
"Ich war dein Glück!"
Verfasser unbekannt |
Alles was wir sehen oder
scheinen, ist nichts als ein Traum in einem Traum
Edgar Allan Poe, 1809 - 1849, amerik. Schriftsteller
aus "Poets" a dream within a dream |
Ein Mensch frisst viel in
sich hinein: Missachtung,
Ärger, Liebespein. Und jeder fragt mit stillem Graus:
Was kommt da wohl einmal heraus? Doch sieh! Nur Güte
und Erbauung. Der Mensch hat prächtige Verdauung.
Eugen Roth, 1895-1976, dt. Schriftsteller |
Die Botschaft hör ich
wohl, allein mir fehlt der Glaube.
Johann Wolfgang Goethe, 1749 - 1832, deutscher Dichter
und Naturwissenschaftler
Zitat aus Faust |
Der ist ein Narr, der dem
verfällt:
wolln dienen Gott sowie der Welt;
denn wo zwei Herren hat ein Knecht,
kann dieser keinem dienen recht.
Sebastian Brant 1458 - 1521
dt. Mittelalterlicher Dichter und Erzähler |
Der morgige Tag ist der
wichtigste im Leben. Er kommt zu uns um Mitternacht –
ganz rein. Er ist makellos, wenn er ankommt und gibt
sich in unsere Hände. Er hofft, dass wir vom Gestern
etwas gelernt haben.
John Wayne, 1907 - 1979, amerik. Schauspieler
Grabinschrift seines Grabes in Corona del Mar, Orange
County, Kalifornien
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Wahnsinn ist, wenn man
immer wieder das Gleiche tut, aber andere Resultate
erwartet.
Rita Mae Brown, 1944, amerik. Schriftstellerin |
Schmerz ist der Lehrer,
Weisheit, die Lektion Saint Germain, aufgestiegener
Meister |
Was man weiß, kann man
korrigieren. Was aber verborgen bleibt, ist eine
glimmende Zeitbombe.
Carl Friedrich von Weizsäcker, 1912 - 2007, deutscher
Physiker, Philosoph und Friedensforscher |
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