Wie komme ich dazu, hier eine Formation der
Wehrmacht zu beschreiben? Mein Onkel
"Der Alex"
war in dieser Division. Auf dem Weg, seine letzten Tage zu rekonstruieren,
fand ich keine hilfreichen Informationen. In der deutschsprachigen
Wikipedia war nichts, nur beim "Lexikon der Wehrmacht" - allerdings keine
vollständige Geschichte. So begann ich Informationen zu suchen, die die
Lage vom 10. Oktober 1943 (Todestag von Alex) wiederspiegelte. Allmählich fand sich die ein und
andere brauchbare Information im Internet. Vieles
auf russisch,
da gibt es Unterlagen über Lage und Gefechtstätigkeiten - allerdings kann ich
kein russisch. Die erste "grobe" Übersicht bekam ich mittels Lagekarten
des XIII. AK. Aus diesen vielen
Einzelheiten, konnte ich mir dann ein Gesamtbild der Lage verschaffen (siehe
in "Der Alex" Kapitel 6.4 "Marschbefehl ohne Wiederkehr") was in den letzten
14 Tagen im Leben von Alex geschah. Erst mit den Tagesmeldungen der Divisionen an
das Armeekorps kam ich durch den Ankauf DVD´s von der NARA dan dateillierte
Informationen heran. Übrigens
entstand daraus der von mir geschriebene Beitrag in der deutschsprachigen
Wikipedia
"82. Infanterie-Division (Wehrmacht)".
Die 82. ID nahm am Westfeldzug, "Fall Gelb"
(Luxemburg und Belgien) und "Fall Rot" (Frankreich), sowie am
deutsch-sowjetischem Krieg teil (siehe Einsätze). Ihre Feuertaufe an der
Ostfront erhielt sie bei ihrem ersten Einsatz während des "Fall Blau", die
Deutsche Sommeroffensive des Jahres 1942 gegen den Don. Beim Vorstoss war die
Divison beauftagt, die Flanke nördlich Kastornoje zu sichern und hab
Einheiten nach Woronesch ab. Verlustreiche
Rückzugsgefechte für die Division fanden im Januar und August 1943 statt. Im
Raum Kamenets-Podolsk (russ. Kamjanez-Podilskyj) wurde die Division im
"wandernden" (Hube)-Kessel eingekesselt im Bereich Bershchev-Chortkov im April
1944 zerschlagen und am 10. Mai 1944 außer Dienst gestellt. Teile der Division
kamen in sowjetische Gefangenschaft, die restlichen Teile wurden als
Divisionsgruppe 82 von der 254. Infanterie-Division aufgenommen.
Die Aufzeichnungen der 82. Infanterie-Division,
Kriegstagebücher der Division mit Anlagen, enden im Juni 1943. Vermutlich sind
die KTB ab Juli 1943 bei den Absetzbewegungen und Einkesselung verloren
gegangen oder wurden vernichtet. Diese Annahme bestätigt die Chronik des
Infanterieregiment 168. An einigen Unterlagen sind Brandschäden, dies
geschah durch einem Bombenabwurf auf das Militärarchiv in Potsdam, in dem
alle KTB aller Wehrmacht eingelagert wurden. Die im Oberkommando der Wehrmacht (OKW) archivierten
vorhandenen Aufzeichnungen der 82. Infanterie-Division wurden nach Kriegsende
von den Alliierten sichergestellt und auf Microfisches abgelichtet. Diese
befinden sich bei der NARA (National
Archives Research Agency) und zum Teil
auch beim Militärarchiv des Bundesarchivs in Freiburg im Breisgau.
Militärgeschichtliche Dokumentationen findet man
über die 82. Infanterie-Division kaum. In dem Standardwerk von Georg Tessin
"Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten
Weltkrieg 1939–1945" wird die Division im Band 6: "Landstreitkräfte 71–130"
(Biblio-Verlag, Osnabrück, 2. verb. Auflage 1979, ISBN 3-7648-1172-2) auf der
Seite 63 aufgeführt. Im Band 7: "Landstreikräfte 131-200" werden die
Unterstellten Einheiten auf den Seiten 110 (Infanterie-Regiment158), 149
(Infanterie-Regiment166), 158 (Infanterie-Regiment 168), 215/216 (ArtRgt 182
u. andere Teile) aufgeführt. Diese Zusammenstellung erfolgte mittels den bei
der NARA befindlichen Ablichtungen, sie endet ebenfalls im Juni 1943.
Anhand
der Bücher von Kurt Mehner
- "Die Geheimen
Tagesberichte der Deutschen Wehrmachtführung im Zweiten Weltkrieg, 1939-1945,
Band 8, Berichtszeitraum von 1. September 1943-30. November 1943"
- "Die Geheimen
Tagesberichte der Deutschen Wehrmachtführung im Zweiten Weltkrieg, 1939-1945,
Band 9, Berichtszeitraum von 1. Dezember 1943-29. Februar 1944"
- "Die Geheimen
Tagesberichte der Deutschen Wehrmachtführung im Zweiten Weltkrieg, 1939-1945,
Band 10, Berichtszeitraum von 1. März 1944-31. August. 1944"
und den Lagekarten des OKH GenStdH
OpAbtIIIb (Oberkommando des Heeres Generalstab des
Heeres, Operationsabteilung IIIb), konnte ich den Einsatz der Division im
nördlichen Bereich von Kiew belegen und somit die letzten Tage von Alex
rekonstruieren.
Als nicht besonders aufschlussreich erwies sich die
Chronik "Infanterie-Regiment 168". Darin sind die Gefechte ab dem "Fall Blau"
bis zum Rückzug und Auffrischung bei Kursk sowie die Gefechte ab dem 20. Oktober
während dem Hube-Kessel bis zur Auflösung aufgeführt. Die Gefechte bei Kiew
fehlen und sind nur in einem Satz erwähnt.
Weiterführende NARA Dokumente über die Division (Lagekarten, Gefechtsberichte)
nach Juni 1943 findet man in den Rollen der Heeresgruppe SÜD, 4. PzArmee und
dem XIII. Armeekorps (Armeekorps). Da muss man sich aber durch viel Papier
wühlen.
Hier nun die Geschichte der 82. Infanterie-Division:
Die 82. Infanterie-Division (82. Infanterie Division oder 82. ID) war ein militärischer
Grossverband der Deutschen Wehrmacht im 2. Weltkrieg. Sie war eine Division
der 6. Aufstellungswelle und wurde gemäß dem Befehl des Oberkommando des
Heeres (OKH) vom 11. November 1939 gebildet. In den Unterlagen der NARA wird
sie fälschlicher Weise der 5. Aufstellungswelle zugeschlagen.
Divisionsabzeichen:
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links:
Es zeigt eine Raute, eingeteilt in ein weißes und
ein schwarzes Feld mit einem weißem Punkt. Die Raute symbolisiert dabei die
Verbundenheit zu Bayern (Wildflecken).
rechts:
Es zeigt eine Raute, eingeteilt in ein weißes Feld
mit einem schwarzem Punkt und ein schwarzes Feld mit einem weißem Punkt. Die
Raute und die beiden Felder sollen die "8" darstellen und die beiden Punkte
die "2".
Wann die Divisionsabzeichen entstanden sind, ist
nicht belegt, ebenso deren Bedeutung.
|
1. Aufstellung
2. Westfeldzug
3. Als Besatzungstruppe in den
Niederlanden (Kommandeur der Truppen des Heeres in den Niederlanden)
4. Der Weg der 82. ID in
Russland
5. Marsch in den
Einsatzraum
6. Angriffsrichtung:
Woronesch!
7. Einkesselung bei
Kastarnoje und Rückzug nach Ssumy
8. Rückzug zum Dnjepr
9. Kampf um den Brückenkopf
Ljutesch
10. Das Ende im Hube
Kessel
11. Unterstellungen
12. Kommandeure der 82. ID
13. Gliederungen
14. Literaturhinweise
und Quellverzeichnis
1. Die Aufstellung:
Am 1. Dezember 1939 treffen die Offiziere des Divisionsstabes in Bad Hersfeld
ein. Der Ia der Division, Hptm i.G. Brachewitz, übernimmt bei Major Schaefer
im Wehrmachtsamt Hersfeld die Aufstellungsverfügungen. Die Aufstellung der Stäbe
erfolgte in Bad Hersfeld (Divisionsstab), Eschwege (Infanterie-Regiment 166),
Hanau (Artillerie) und Erfurt-Arnstadt/Thürigen
(Infanterie-Regiment 168). Der Divisionskommandeur, Generalmajor Josef
Lehmann, trifft ebenfalls am 2. Dezember ein. Erste Befehlsgebungen zur
Aufstellung durch den Ia und Ib (Htpm Giese) ergehen. Am folgenden Tag
beginnen die Vorbereitungen für die Zusammenstellung des Divisionstabes. Der
Kommandeur führt in seiner Ansprache aus: "Das dieser Zeit wohl keine Zweifel
darüber herrsche, daß es um des deutschen Volkes "Sein, oder nicht sein" gehe
und Deutschland [sich] fügen müsse. Zu diesem sie [unleserlich fehlt ein
Stück] dürfe es des vollen Einsatzes jedes [unleserlich fehlt ein Stück] an
welchem Platze er auf un- [unleserlich fehlt ein Stück] Aufgabe des Stabes sei
es, die Division zu meinem Scharfen Instrument in der Hand unserer
sieggewohnten oberen Führung zu machen. Die ganze Arbeit des Stabes habe dem
Wohle der Truppe zu dienen." Am 11. Dezember begrüsst der Divisionskommandeur die Kommandeure der
Regimenter. Hptm Brachewitz trägt über Aufstellung der Division und
Ausbildungsvorhaben einschliesslich [unleserlich fehlt ein Stück] vor. Hptm
Giese trägt ebenfalls über die Aufstellung der Division vor. Die Regimentskommandeure erklärten
dem Divisionskommandeur den planungsmässigen Verlauf der bisherigen Aufstellung, mahnten
jedoch die Nichtlieferung der mündlich zugesagten Kraftfahrzeuge. An diesem
Tag wird auch der erste "Divisions-Fahrbefehl" ausgegeben.
Wehrbereichskommando, Stadt |
Einheiten |
WKdo V, Stuttgart: |
III./IR 158; SchlächtKp(mot) 182
(Schlächtereikompanie) |
WKdo VI, Münster: |
IR 166; 2. und 3./PzAbwAbt (mot) 182 |
|
II./leArt 182; 12.s/AR 182; leArtKol (18t)
12.s/AR 182 (leichte Artillerie Kolonne 18 Tonnen) |
|
2./PiBtl 182; 2., 3,, u. 4. FahrKol 182
(Fahrkolonne - Tross) |
|
SanKp 2./182; 1 KrKwKp 182 (Krankenkraftwagenkompanie
SanKra/Sanka) |
WKdo VII, München: |
1.FspKp(tmot) 182; 2. FüKp a(mot) 182 (Fsp=
Fernsprech (Draht); FüKp= Füsilierkompanie) (tmot = teilmotorisiert) |
Wkdo XII, Wiesbaden: |
RadfSchwd 182
(Radfahrschwadron) |
Wkdo XX, Danzig: |
Stab IV s./AR 182; NachrZg Stab IV s./AR 182
(Nachrichtenzug (Funk)) |
|
ArtVermTr Stb IV/AR 182; 10.s/AR182
(Artillerievermessungstrupp Stab IV) |
|
leArtKol (18t); 11.s/AR 182 |
Wehrm. xxx beim Reichsprotektor Prag: |
IR 158, ohne III. Btl; Stab AR 182 motZg |
|
III./leAR 182; 3.PiBtl 182; BrKol "T" - PiBtl
182 (Brückenkolonne mit tschechischem Brückengerät) |
|
lePiKol PiBtl 182 |
|
5.-8 FahrKol 182; WerkstKp(mot) 182 ohne 2.
Zg (Werkstattkompanie) |
|
NachschbKp 182, FeldLaz(mot) 182
(Nachschubkompanie; Feldlazarett) |
WKdo IX, Kassel: |
Kdo 82. InfDiv mit KradMldZKp182 und
DivKartenSt(mot) 182 (Kradmeldekompanie; Divisionskartenstelle) |
|
IR 168; I./leAR 182; StbPzAbwAbt(mot) 182 mit
NachrZg(mot) 182 |
|
1./PzAbwAbt(mot) 182; 1./PiBtl 182 |
|
StbInfDivNachrAbt(tmot) 182 |
|
leNachrKol a(mot) 182; Stb DivNachschbFhr
(tmot) 182; 1./LkwKol (30t) 182 |
Stab WKdo IX, Kassel: |
9. FahrKol 182; 10./LkwKol f. Betriebsstoff
(25cbm)182. BäckKp(tmot) 182, VerpflgAmt 182; SanKp 1./182 |
|
2./KrKwZg 182; ArtKp 182, FeldGendTr(mot)
182; FPAmt(mot) 182 (FP = Feldpostamt) |
|
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Abkürzungen: |
römische Zahlen: Bataillone (Inf) Abteilung
(Art, Aufkl), le = leicht s = schwer |
|
tmot = teilmotorisiert |
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|
Leider sind die Datumsangaben im KTB kaum oder
nicht mehr lesbar. Vor Weihnachten heisst es im KTB: "Fortgang der
Ausfstellungsarbeiten. Personell ist an diesem Tage die Aufstellung der
Division im allgemeinen durchgeführt. Es beginnt die Durchführung der
Ausstattung mit Waffen, Gerät und Pferden." Am Folgetag liest man im KTB: "Die
Truppenteile beginnen Waffen, Geräte und Pferde zu empfangen." Zwei Tage
später heisst es: "die ersten Zustandsberichte der Truppenschule gehen ein. Sie
ergeben übereinstimmend folgendes Bild:
a) Personell:
Die Stäbe sind arbeitsfähig. Ein Urteil über die Mannschaften kann noch nicht
abgegeben werden, da sie erst in der Zeit bis 20.12.39 eingetroffen sind.
Besonders unangenehm macht sich jedoch bereits jetzt in sehr [unleserlich
fehlt ein Stück] der Mangel bzw., das fehlen ausgebildeter
Funktionsdienstgrade.
b) Pferde:
Das fast vollzählig zugewiesene Pferdematerial macht zunächst einen sehr
heruntergekommenen u. verlotterten Eindruck. [...] Satz an Pferden ist sehr hoch.
Reitpferde sind nach dem ersten Eindruck sehr wenige vorhanden.
c) Waffen:
Die Waffen sind zum großen Teil noch nicht eingegangen. Nach dem Urteil des
Ib, Hptm Giese, der die Waffenausstattung der Division in den
Heeresfeldzeugämtern befehligte, macht die gesamte Waffenausstattung der
Division einen durchweg guten Eindruck.*
d) Fahrzeuge:
einschliesslich Kfze waren zum großen Teil noch nicht eingegangen. Schuld war
der Mangel an Kraftfahrbeständen bei der Feldzeugkommandtur.
e) Gerät:
Die Truppenteile sind noch im Empfang begriffen. Ein Überblick liegt bisher
noch nicht vor. Die Division
wird mit tschechischem Gerät und Waffen ausgestattet und ausgerüstet."
Ab dem 28. Dezember war die Verlegung auf die Truppenübungsplätze (TrÜbPl) Wildflecken
und Hammelburg vorgesehen. Diese wurde jedoch durch einen Befehl des GenKdo IX.
AK (Generalkommando römisch 9. Armeekorps), Kassel, auf die Zeit ab dem 4. Januar 1940 verschoben. Das KTB schreibt:
"Die Truppenteile haben ab dem 28.12.39 mit der Ausbildung zu beginnen. Der
Termin für die Herstellung der Einsatzbereitschaft - 10.2.1940 - bleibt
erhalten."
Bei der "vorbereitenden Adjudantenbesprechung" für den am 5. Januar 1940
geplanten Abtransport der Division auf die TrÜbPle verzeochnet das KTB: "Nach Meldung ... Adjudanten
sind die Fahrzeuge und Gerätelücken bei den Truppenteilen immer noch so groß,
daß die Truppenteile den Marsch zu den Bahnhöfen und an die Verladebahnhöfe
nur unter größten Schwierigkeiten, zum Teil nicht mit eigener Kraft
durchführen können. Bei der Panzerabwehrabteilung (PzAbwAbt) und den ArtRgt
... fehlen von 81 Kraftfahrzeugen 74, beim ArtRgt können je Batterie nur 2
Geschütze bespannt werden (Anmerkung eine Batterie bestand aus 4 Geschützen).
Der Grund dafür liegt darin, daß minimal die Masse der Pferde unbeschlagen,
bzw mit völlig ungenügendem Beschlag gekommen war und bis zu diesem Zeitpunkt
erst ein Drittel beschlagen werden konnte und ferner darin, daß die angelieferten
Eisen durchweg zu klein waren und die gelieferten ... Stollenschlüssel nicht
auf die richtigen Stollen passten. Dazu kam, 80% der ungenauen ...
Kumetgeschirren für die zugewiesen Pferde zu klein war und nicht angepasst
werden konnten. Den Truppenteilen wurden für den Transport und Marsch an die
Verladebahnhöfe in die Unterkünfte LKW in Aussicht gestellt." Am 5. Januar
dann: "Verlegung des Divisionsstabes von Hersfeld nach Wildflecken. Beginn der
Marschbewegungen der Truppenteile aus ihren Aufstellungsorten nach Wildflecken
und Hammelburg. Es treffen auf dem TrÜbPl ein: St IR 166; 13./IR 166; Stab IR
168, Stab AR 182."
Am 15. Januar meldet die Division an das GenKdo IX. AK: "Die Division wird das ihr
gesteckte Ziel, Einsatzbereitschaft zum 10. Februar 1940, nicht erreichen.
Unter der Voraussetzung, daß Kraftfahrzeuge und fehlendes Gerät bis Mitte
Februar geliefert sind, wird sie am 1. März 1940 nicht einsatzbereit sein (1.
Anlage 4)" Die Ausbildung läuft in vollem Umfang. Trotz widriger
Wetterverhältnisse, es kommt zu Erfrierungen in der Truppe, geht die
Ausbildung weiter. Anmerkung: Mein Vater erinnerte sich an den kalten Winter
39/40 und erzählte immer davon. Im weiteren Verlauf kommt es zu
Krankheitsfällen bei den Pferden: Druse tritt auf (eine Infektionskrankheit
der Atemwege "Pferderotz"). Bei 20% sind Symptome ersichtlich. Infolge dessen
melden die Regimenter, dass diese wegen der ausgebrochenen Druse keine
Marschübungen mehr durchführen können. Oberst v. Haustein vom OKH besucht die
Division und die Regimenter 158 und 168. Der Bericht des Divisionsveterinärs
zeigt 80 Tote Pferde durch die Druse aus. Dieser erklärt den Ausbruch durch
bereits kranke Pferde bei Lieferung, die lange Kälteperiode, mangelhafte
Ställe und ungeschulte Pferdepfleger. Am 13. Februar, nachmittags, trifft der
General der Infanterie Schniewindt (Kommandierender General IX. AK und
Befehlshaber im Wehrkreiskommando IX. in Kassel) bei der Division ein.
Am 11. März werden die MG-Kompanien der InfRgt auf MG 34 umbewaffnet. Am 13.
März bekommt die Division wieder mal Besuch vom OKH: Generalleutnant
Schwandner. Er soll sich, im Auftrages des Oberbefehlshabers, über den
Ausbildungsstand der Division überzeugen. Er spricht am 14. in Anwesenheit des
Divisionskommandeurs und aller Kommandeure der in Wildflecken liegenden
Einheiten. In seiner Ansprache betont er, daß der Oberbefehlshaber des Heeres
besonderen Wert auf folgenden Dinge läge: "Verbandsaubildung, Zusammenwirken
der Waffen und vor allem Erhaltung und Förderung der Angriffsgeistes und
Angriffsplanungen." In persönlicher Aussprache werden mit den Kommandeuren
nochmal alle personellen und materiellen Mängel, wie sie aus dem letzten
Zustandsbericht der Division ersichtlich sind, besprochen. Alle Kommandeure
können GenLtn Schwandner miteeilen, daß der Geist und die Stimmung in der
Truppe vorzüglich sind. An seinem Abreisetag, dem 14. März, setzt er eine
Übung zusammen mit dem Divisionskommandeur für das IR 168 auf dem TrÜbPl
Hammelburg an und reist am Mittag nach Berlin ab. Am 18. März wird die erste
umfängliche Divisionsrahmenübung geplant, bei der es bis auf die BtlKdr und BttrFhr-Ebene
geht. Am 2. April notiert das KTB: "Hptm Giese, Ib der Division, der am 30.3.
und 1.4. beim OKH und Chef des BDE (Befehlshaber des Ersatzheeres)
vorgesprochen hatte, kommt mit folgenden Ergebnissen zurück:
1) Die Zustimmung der fehlenden Kfz erfolgt aus dem Ersatzheer
2) Die zustimmung der fehlenden Pferde erfolgt durch Pferdeaushebungen in
Polen
3) Die Division kann mit einem Abtransport ab 21.4. rechnen
(Anmerkung: Es sind die Vorboten des Westfeldzuges und und die Div ist noch
nicht mal voll ausgerüstet)
4) fehlendes MG und sonstiges Gerät wird zugewiesen
5) Rücksprache bei Heeres-Verwaltungsamt wegen Lieferung fehlenden
Schlacht(erei) Geräte"
9. April: Unternehmen Weserübung (Überfall auf Dänemark und Norwegen -
"Auslöser" der Altmark
Zwischenfall vom 16. Februar 1940) beginnt. Dazu notiert das KTB nach einer
Ansprache Hitlers: "Freudige Erregung und jubelnde Zustimmung löste bei der
geformten Division des Führers blitzschnelle Bewertung des gestern erfolgten,
zum gefährlichen Angriffs der Westmächte auf Norwegens Neutralität und die
Landung sowie der ... der Truppen unserer 3 Wehrmachtsteile in Dänemark
und Norwegen aus. Jeder Angehörige der Division bedauerterte, nicht
unmittelbar an den großen Ereignissen dieses geschichtlich so bedeutungsvollen
Tages beteiligt zu sein dürfen. Die Freude über diese für Deutschlands Waffen
und Politik so erfolgreichen Schritte wurde noch gesteigert, als in den
Abendstunden bekannt wurde, dass der Angriffsverlauf eines
englisch-französischen Flottenverbandes auf Norwegen von unserer Luftwaffe
erfolgreich und mit starken Verlusten für den Gegener abgeschlagen wurde." Am
20. April finden in allen Regimentern feierliche Appelle zu Hitlers Geburtstag
statt. "Endlich" notiert das KTB am 4. Mai 1940. Um 14.30 Uhr erhält der Ia
der Division fernmündlich aus dem OKH von Hptm Gaedecke, die Weisung, dass die Division
am 6.5. in Marsch gesetzt wird: "82. Division erreicht zur Verfügung OKH am
6.5., im Landmarsch antretend, bis 11.5. abends das Gebiet Wiesbaden - Mainz -
Gross-Gerau - Höchst". 7 Marschgruppen werden für die Verlegung gebildet.
2. Einsatz im Westfeldzug 1940:
Ab dem 5. Mai 1940 verlegte die Division vom
TrÜbPl Wildflecken, in 4 Marschgruppen A1-A4, und TrÜbPl Hammelburg, in
3 Marschgruppen B1 - B3, mit dem Zug, in den Bereitstellungsraum im Bereich
Mainz - Wiesbaden - Dieburg - Hanau, ab. Das KTB schreibt: "mit höchster
Spannung werden am Morgen die durch Dr. Goebbels verlesene Erklärungen der
Reichsregierung gehört und mit Ergriffenheit wird von allen der Führerbefehl
des Führers entgegengenommen. Jeder weiß: nun hat der Kampf begonnen - nun
wird er auch bis zum Siege durchgeführt werden. Die Vorbefehlsgebungen der
Division nehmen ihren planmässigen Verlauf." Am 11. Mai 1940 trifft im
DivGefSt bei Mainz folgendes Fernschreiben ein: "82. Division setzt am
12.5.Vormarsch aus Gebiet Wiesbaden-Höchst Groß-Gerau fort und erreicht
Verfügung OKH bis 13.5. abends das Gebiet um Simmern". Am 15.5. um 19.30 Uhr
erreicht folgender Fernspruch (Funkspruch) die Division: "Die Division erreicht die
Mosel zwischen Bullay und Bernkastel überschreitend, bis 16.5. Abends, das
Gebiet "Oberkail -Speicher- Wittlich"
"Die Division erreicht die Mosel zwischen
Bullay und Bernkastel überschreitend, bis 16.5. Abends, das Gebiet "Oberkail
-Speicher- Wittlich"
Dabei wird die Division der Heeresgruppe
HGr A unterstellt (Armeereserve)
und steht nicht mehr zur Verfügung des OKH. Am 16.5. wird die Division dem XII. AOK
unterstellt. Am 17.5. beordert das XXXX. AK den Ia, Ib und IVa zur
Befehlsausgabe: Unterstellung XXXX. AK, die Division den Raum Vianden erreichen
soll. "Nach ausserordentlichem anstregendem Marsch, erreicht die Div mit
Teilen erst gegen 24.00 Uhr die Unterkunftsraum Vivanden", so das KTB,
marschiert die Div ab Vianden über Charlevillle, Hompre,
Wiltz und Neufchateau mit einer Tagesleistung von 40-45km. Das KTB schreibt:
"bei einer Marschleistung von 450 km (Anmerkung: seit Abmarsch
Wiesbaden/Gross-Gerau) und [wir] nur einen Rasttag hatten", stellt sich Übermüdung
bei der Truppe
ein. Ab dem 31. Mai beteiligte sie sich an offensiven Operationen im „Fall
ROT“ (Frankreich). Am Nachmittag des 19. Mai verunglücken 4 Unteroffiziere der
NachrAbt 182 infolge einer Explosion: In Libramont betraten die 4 ein Haus in
dem Feuerwerkskörper und Jagdmunition lagerten, die aus unbekannten Gründen explodierte. 2 erlitten Verbrennungen 2.
und 3. Grades, einer 2. Grades und einer mehrere Schnittwunden.
Vormarsch
über die Linie Willtlich - Bitburg - Vivanden - Wiltz - Neufchateau
Am 22. Mai
werden das IR 168 und AR 182 Stab IV. Abt so verlegt, das die ganze Division
jetzt im Raum Anloy - Sehonville - Recogne - Libramont -Ste. Marie - Sibret -
Feux - Bras nördl. der Grenze der ... nun liegt. Am 5. Juni muss die Division an die 73. und 86. ID Teile abgeben
(Übergang Aisne-Kanal). Am 25. Mai wird die Division dem XXXXIII. AK
unterstellt: "Die Division wird für Eingliederung in den Kampf nach Westen dem
XXXXIII. AK unterstellt." Für den nächsten Tag notiert das KTB: "Die Division
schliesst zur Eingliederung in die Kampfbewegung des XXXXIII. AK in den Raum
Anloy - Bras auf. Am 27. Mai notiert der O1: "Die Division marschiert in die
Marschbewegungen des XXXXIII. AK weiter ein. Gegliedert wird an diesem Tage
mit Anfang von Selonwill bis Herisson, 3 km nördlich Bohan. Die
durchschnittliche Marschleitung beträgt 30-35km. In der Nacht wird bekannt,
daß durch fld. (feindliche) Flieger die Bahn bei Bastogne unterbrochen und
dadurch der Nachschub der Division für einige Tage unterbrochen wird. Durch
persönlichen Einsatz des Ib, Hptm Giese, der während der ganzen Nacht
unterwegs ist, die Verpflegung für die Division für die nächsten Tage
sicherzustellen. Zum Heranschaffen der Verpflegung wird aus PzJgAbt und
NachrAbt eine motorisierte Nachschubkolonne gebildet." "Fortsetzung des
Vormarsches in den Raum um Nouzonville. Noch immer Marschleistung von 30-35km
durch felsiges und bergiges Gelände erreichte die Division mit letzten Teilen
gegen 23.00 Uhr Nouzonville - Hautes Riveries. 2 Kampfgruppen IR 158, IR 166
und IR 168 überschreiten die Maas. Gegen 24 Uhr in der Nacht kommt ein
Korpsbefehl, der den 29.5. bereits befohlenen Marsch in der ... macht
und für die Division für 29.5. das Verbleiben im erreichten Unterkunftsraum."
Der 29. ist für die Division ein willkommener Rasttag im befohlenen
Verfügungsraum nach den letzten Marschtagen. Am 30. wird die Division dem
XIII. AK nochmals unterstellt und wird dabei an der "Südfront" im Abschnitt
zwischen Chateau-Porcien und Coucy an der Aisne eingesetzt (unweit von Rethel,
nordwestl.). Sie bleibt auch an diesem Tage in der Gegend um Nouzonville bis
zum 7.6. liegen.
oben: Lage West am 2. Juni 1940: Die Division liegt
nördlich Charleville an der Maas
unten: Lage West am 5. Juni 1940: Die Division liegt nun südlich Charleville
Mit erreichen des neuen Unterkunftsraumes, wird die
Division, die sich links neben dem XIII. AK an die Aisne heranschiebt langsam
in den Einsatz gebracht.
Marschierend erreicht die Division den befohlenen Verfügungsraum bei Ham und
bleibt dort, zur Verfügung XIII. AK (Korpsreserve), liegen. Ab dem 4. Juni
wird die Division dem XXIII. AK unterstellt und ist somit Korpsreserve. Zum XXIII.
AK gehören die 73. und 86. Infanterie-Division, die beide in vorderer Linie an
der Aisne eingesetzt sind. Mit dem Korpsbefehl Nr. 27, vom
5.6.1940, werden der Division Einheiten weggenommen:
a) Stab PzJgAbt mit 2. Kp, RdfSchwad 182 und AR 182, die alle der vorne noch
eingesetzten 73. ID unterstellt werden.
b) 1./PzJg (2.) Abt 182, PiBtl 182, die der vorne
links eingesetzen 86. ID unterstellt werden.
Wie aus dem am gleichen Tage eingehenden Korpsbefehl für den Angriff, werden
diese Einheiten zur Verstärkung der Artl. im Angriffsstreifen des Korps (AR
182) zur Schaffung von Übergangsmöglichkeiten über die Aisne und Kanal (PiBtl
182) und zur Bildung von Vorausabteilungen (PzJgKp 182, RdfSchwad 182) vom
Korps eingesetzt. Der Division selbst wird die Verkehrsregelung für den
Angriffstag auf den Panzerstrassen übertragen. Auf denen an diesem Tage die
Teile der Panzerkorps nach erzwungenem Aisne-Überganges durch die Divisionen
in vorderster Linie in die Tiefe des Feindes einbrechen sollen. Der DivGefStd
befindet sich am 6.- 7. Juni 1940 in Clavy-Warby, die Division verbleibt an
diesem Tage in diesem Raum. In der Nacht werden befehlsgemäß in die Gegend um
Thini vorgezogen: IR 166 und IR 168. ebenso wird die Korpsgrenze links hinten
(befg) in die Einheiten im Wald ... Villers-le-Tourneur verschoben. In der
Nacht verliert das ... im ... der 73. ID liegende AR 2 Tote, 2
Verwundete und 13 tote Pferde durch feindlichen Artilleriebeschuss. Beim Artl.
Reg. durch Artilleriebeschuss 2 Verwundete. In der Nacht vom 7.-8.
Bombenabwurf eines feindlichen Fliegers auf den Schlächtereizug, der hat nur
geringer Schaden an einem LKW angerichtet.
Am 8.6. gegen 17 Uhr trifft der erwartete Befehl zum Angriff ein:
A-Tag: 9.6.1940
Y-Zeit: 4.45 Uhr
"Mit Spannung wird der 9. erwartet..." schreibt der O1 in das KTB "... da
insbesondere die hinter dem Angriffstreifen des XXIII. AK sich
bereitgestellten PzKorps der Gruppe Guderian darauf schliessen lassen, dass
gerade in diesem Angriffsstreifen der Schwerpunkt des Angriffes, der von der
12. Armee auf die Aisne-Stellungen geführt wird, liegt.
|
Links:
General der Panzertruppe Heinz Guderian.
Nach dem Westfeldzung wurde er zum Generaloberst (Bild) befördert
unten: Generaloberst Wilhelm List, Kdr. 12. Armee
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Von besonderem Interesse ist auch für die Division die Frage, die sich ihr mit
... Geschützen aus eingesetztes Artillerieregiment, das für Vorbereitung und
Unterstützung des Angriffes der 72. Division über die Aisne eingesetzt ist,
bewähren wird.
A-Tag! Das KTB notiert:
"Seit 4.45 Uhr hört man von vorne aus dem Angriffsstreifen des Korps das
Rollen des Geschützdonners.
08.00 Uhr ein Korpsbefehl trifft ein: Einheit [unleserlich] soll für
Machen vorgezogen werden, die beiden anderen Rgt Gruppen sollen in den Raum um
Launois nachgeführt werden.
08.10 Uhr IR 158 wird in den Raum um Launois befohlen (mündlich)
08.25 Uhr IR 168 wird in den Raum Coucy befohlen (mündl. ... Kdr)
10.55 Uhr der [Kommandeur] zum Korpsgefechtsstand des XXIII. Ak vorgefahren
ist. Kdr erhält dort durch den Chef des Stabes folgenden mündl. Einweisung:
Angriff des XXIII. Korps ist in langsamen Fortschreiten über die Aisne. Linker
Flügel hängt ab. Der Angriff der beiden vorderen Divisionen wird in der Mitte
zusammengefasst. IR 168 nun in den Raum um Puiseux vorgezogen werden. Im
weiteren Verlaufe des Tages und aus Nachrichten die der Division zukommen,
wird der Eindruck gewonnen, dass bis zum Abend der Aisneübergang nur an
einigen Stellen mit schwachen Kräften geglückt war. Auch die Tagesmeldung des
AR 182 spricht von erheblichen Feindwiderstand u. Verstärkung der fdl.
Artillerie.
21.00 Die angreifenden Infanterieregimenter der vordersten Linie hatten
besonders Schwierigkeiten und Verluste durch feindl. Baumschützen, die in dem
dichten Waldstücken der Aisne-Niederungen saßen, die Infanterie vorbeiließen
und dann von hinten in sie hineinschossen.
Als gar gegen Abend auf dem Südufer der Aisne einige fdl. PzWagen in das
Gefecht eintraten, um unsere Infanterieeinheiten die dort bereits festen Fuß
gefaßt hatten, wieder über die Aisne zurückzuwerfen, brach bei einigen der
vorne eingesetzten Truppenteile eine Panik aus, die sich besonders schnell in
den Protzenstellungen der Artillerie und einzelner InfGeschütze fortsetzte.
Gegen 21.00 Uhr kam auf diese Weise durch Versprengte das Gerücht zum
Divisionsstab nach Launois (...) feindl Panzer seien über die Aisne gekommen,
durchgebrochen und befinden sich auf dem Wege hierher. Der Divisionskommandeur
überzeugte sich von der Haltlosigkeit dieses Gerüchtes fuhr sofort im Wagen
vor, um dieser Panik entgegenzutreten. Verschiedene Trupps flüchtender
Soldaten wurden von ihm angehalten und mit wenigen Worten ermuntert,
derartigem Unfug keinen Glauben zu schenken. Überall, wo General Lehmann
solche Trupps, die einen völlig verwirrten Eindruck machten, aufgriff, sollten
sich die wieder gefangenen Männer gleichauf kehrt machen und Versprengte
versuchten wieder Anschluss zu ihrem Truppenteil zu bekommen.
Vorne bei den Stellungen des AR stellte sich heraus, dass an dem ganzen
Gerücht kein wahres Wort zutreffend war. Richtig war lediglich das auf dem
Südufer der Aisne einzelne frz. Panzer angriffen.
Von welcher Seite das Gerücht, dass zu dieser Panik führte ausgestreut wurde,
ließ sich nicht mehr feststellen. An Gerichten der vorne eingesetzten
Divisionen sind Ermittlungen eingeleitet."
Bei diesem Angriff am 9. Juni kommt es zu Verlusten bei der Division. So führt das KTB
am 10. Juni 1940 auf: "Auch an den vorne eingesetzten Einheiten der Division
ist dieser nicht verlustlos vorübergegangen. Verluste am Abend:
PiBtl 182: 7 Tote, 8 Vermisste und 8 Verwundete
IR 158: 2
Tote, 13 Verwundete".
Um 5.20 Uhr, am 6. Juni, notiert das KTB: "Wieder hört man hinten in Laumois
das Rollen der Artil. Vorbereitungen für den Angriff der um 6 Uhr von den
Divisionen erneut über die Aisne getragen werden soll. Wieder bleibt die 82.
Division in diesem bisher erreichten Raum zur Verfügung des Korps liegen. Um 7
Uhr wird General Lehmann zum Korps, zur Orientierung, befohlen. Um 8.30 kommt
der Kommandeur zurück mit Korpsbefehl, die 3 Regimenter näher an die Front
heranzuziehen. Er gibt darauf mündl. folgenden Befehl:
"IR 168 rückt in den Raum um Bois de Sorcy (südl. Monclin); IR 158 in den Raum
westl. IR 168; IR 166 in den Raum Puiseux"
12.45 trifft ein fernmündlicher Befehl des Ia des
XXIII. AK:
"Ein Regiment ist in Gegend Bertoncourt, 4 km nordostwärts Rethel zu
verschieben. Mögl. Aisne-Übergang westl. Rethel" Der DivKdr befiehlt hierauf:
"Anruf durch DivAdjutant bei IR 166: IR 166 rückt sofort über Novion, Porcien
in gegen Beroncourt. Laut Weisung des XXIII. Korps wird das IR 166 der 73. ID
unterstellt." Auch an diesem Tag konnte der Übergang nicht erzwungen werden.
Die Tagesmeldung des AR 182 an die Division "Angriff gegen MIttag bereits
eingestellt und die Infanterie in ihre Ausgangsstellungen zurückgenommen." Am
nächsten Tag trifft der Korpsbefehl Nr. 32 ein: "Für 11.6.49 erneut befohlener
Angriff kommt nicht mehr zur Ausführung. Der Feind ist auf der ganzen Front
vor der 12. Armee ausgewichen und zurückgegegangen." Um 11 Uhr notiert das
KTB, dass das XXIII. AK im Rahmen der 12. Armee deshalb zur Vorfühlungen
antritt. AR und PiBtl werden der Division wieder unterstellt. IR 166 verbelibt
noch der 73. ID unterstellt. An diesem Tage erreichte die Division hinter der
73. nochmals die Gegen Bertoncourt. Um 14.20 Uhr geht vom Chef des Stabes des
XXIII. AK an den Ia der Division, fernmündl. die Weisung, dass die Division
sofort über Ambly-Fleury (Anmerkung: hier wurde der Übergang geschaffen, es
ist anzunehmen, dass die Brücken über die Aisne und den Kanal gesprengt
wurden) - Seuil - Mont Laurent - Saulces-Champenoises auf Pauvres
vormarschieren soll. eintreffen des Anfanges der Divsision in Ponres soll
gesammelt werden. Um 14.35 Uhr gibt der Ia fernmündl. Befehl an IR 168:
Antreten über Councy - Ambly-Fleury - Seuil - Mont Laurent -
Saulces-Champenoises - Pauvres. Um 14.45 Uhr befiehlt der Ia fernmündl. an AR
182: Korpsgruppe steht mit vordersten Verbänden ab 17.30 in Amagne - Lueguy so
abmarschbereit, dass es mit 2kmAbfolgend der Korpsgruppe IR 168 folgen kann.
Es ergeht am 16.15 Uhr Befehl an IR 158: Fertigmachen zum Weitermarsch hinter
86. ID, über Thugny-Trugny auf Leffincourt. Es ergeht auch ein Befehl an
den Divisions-Nachschubführer um 16.20 Uhr, er soll hinter der Marschgruppe
Artillerie folgen. Um 18.00 hält das KTB fest: "Um diese Zeit überschreiten
die Angehörigen der Korpsgruppen bei Arsion den Aisne Kanal." DivGefStd:
Sarlces-Champenoises, wechselt am 13. nach Seuil (Semide).
Um 21.45 ergeht Befehl an PiBtl 182 und IR 158, die Wegesperren zwischen Mont
St. Remy und Machault zu räumen. Am 13. Juni 1940 erfolgt der Zusammenbruch
der Französischen Kräfte, am 14. wird Paris kampflos genommen und wirkt
Menschenleer. Das KTB schreibt dazu am 17.6.: "Vormarsch im Gefechtsstreifen
des XXIII. AK aus dem Raum Bar-le-Duc - Mantres. Um 11 Uhr mit Anfang
antretend marschiert die Masse der Division erst in später Nacht zu den
Unterkunftsräumen. Überall sind entlang der Vormarschstrassen die Spuren der
kurzen, aber heftigen Kämpfe der Vorausabteilungen zu sehen, neben den immer
häufiger, besonders auf den Strassen zurückgelassenen Kraftfahrzeugen,
Kolonnenfahrzeugen, Geschützen und Munitionsbeständen des geschlagenen und
fliehenden französischen Heeres. Es ist überall das gleiche Bild: Reste einer
zersprengten und fliehenden Armee, die zwischen mit ihren franz. Waffen und
Panzern sehr geschützten die Leichen ... der Tollkühnen, die durch
Widerstand ihren fliehenden Kameraden helfen wollten, aber von unserer
Panzerwaffe oder den Reifen der schnell nachstossenden Vorausabteilungen über
den Haufen gefahren wurden. Gegen Abend -etwa 20 Uhr- kommt überall die
Nachricht durch, dass die neue franz. Regierung um Aufnahme von
Waffenstillstandsverhandlungennachgefragt habe - Frankreich ist besiegt -
merkliche Freunde und Genugtuung für jeden Soldaten der im Westen
mitmarschiert und mitgekämpft hat. Verpflegung ist aber auch für alle der
Wille des Führers, den geflohenen Feimd mit schärfstem Nachdruck zu verfolgen
und dadurch einen möglichst günstigen ... für die kommenden
Waffenstillstandverhandlungen zu schaffen. Div Stabsquartier befindet sich ab
21 Uhr in Mandres-en-Barrois. Am 14. bekommt die Division die Meldung, dass in
der linken Flanke des XXIII. AK in Liffol le Petit und Saint Thiebault (Ich
finde es nicht in der Karte) sich noch versprengte Widerstandsnester des
Feindes befanden. Von der Division wird daraufhin dorthin angesetzte
Aufklärung durch 1 Spähtrupp der bis Stabswache, die 3./PzJgAbt 182 und durch
PiBtl 182 ergab: Liffol-le-Petit feindfrei; St. Thiebault noch feindbesetzt.
Letzteres musste im Laufe der Nacht noch durch Kräfte der 86. Division
genommen werden." Am 20. Juni wird die Division in der Verfolgung im
Gefechtsstreifen des XXIII. AK zwischen 73. ID (rechts) und 86. ID (links)
eingesetzt. Mit der wieder unterstellten PzJgAbt 182 und RdfSchwad 182, die
bisher im Rahmen der 73. ID als Vorausabteilung gekämpft haben, sind nun als
Vorausabteilung gesetzt. Am Abend erreicht die Vorausabteilung der 82. den Ort
Gray, Anfang der Division Genevrieres ohne jede Feindberührung. Die
Vormarschstrassen bieten das gleiche Bild wie in den letzten Tagen. Der Feind
muss in wilder Flucht davon sein. Links und Rechts der Strasse stehen überall
z. Teil ausgebrannte Fahrzeuge und noch brauchbares französische Gerät und
Zivilfahrzeuge, im Strassengraben liegen die Uniformen. Herumliegendes ... im
umgestürzten und zurückgelassenen Fahrzeugen. Der DivStab erreicht um 15 Uhr
Savgny. "Am Abend erleben wir im Rundfunk die denkwürdige Einleitung der
Waffenstillstandsverhandlungen im Wald zu Compiegne. Jetzt erst wird langsam
klar, welch ungeheimer Sieg errungen wurde in diesen letzten 5 1/2 Wochen", so
schreibt das KTB am 21. Juni 1940, den Tag abschließend.
Am Folgetag hat die Vorausabteilung keine Feindberührung, sie erreicht
Pontallier-sur-Saone - Thervay, die Division steht in Montereux-et-Pratigny.
Der DivGefStd liegt in Verreux. Die Division gibt am Abend nochmals
Einheiten zur Bildung einer motorisierten Gruppe "Buschmann". Es werden
abgebeben: III./IR 158 und Stb NachrAbt 182. Mit dem 23. Juni hat das
Marschieren ein Ende: "Letzter Marschtag!" schreibt das KTB und am 25. Juni um
1.35 Uhr: "Waffenstillstand! Tief ergriffen erleben wir am Lautsprecher diese
Minuten, die den größten Sieg den bisher deutschen Waffen errungen haben,
abschließen."
Letzter Marschtag. Die Division steht westlich
Mühlhausen/F und südwestlich Langres und Besancon. Der erfolgreiche Abschluss
der Waffenstillstandsverhandlungen im Wald von Compiegne wird in den nächsten
Tagen erwartet. Wehedem, wenn man gewusst hätte, wie es weitergeht.
Im Anschluss nach Abschluss des Unternehmen "ROT" und
dem Waffenstillstand mit Frankreich, verbleibt die Division vorerst dort und
frischt sich auf. Anschließend verlegt die Division aus Frankreich in den Raum südlich
Freiburg/Breisgau über Muhlhouse (Mühlhausen/F), Müllheim, (Bad) Krotzingen,
Staufen/Brsg., Bremgarten in ihren befohlenen Ruheraum. Dort liegt sie bis zum
15.7, dann erfolgt E-Transport (Eiltransport per Bahntransport) in den Wehrkreis IX, Unterstellung
WKdo IX ab dem 15.7. Dort erreicht sie der Befehl des stellv. kommandierenden
General des IX. AK: "hier bleibt die Div bis auf weiteres liegen. Nach erhalt
eines 14-tägigen Urlaubs, wird die Masse der Angehörigen der Division in die
Kriegswirtschaft beurlaubt, der Rest zur Pflege und Betreuung von Pferden,
Waffen und Gerät verwendet. Ausserdem verbleiben bei der Division das ganze
PiBtl und die Unterführeranwärter der übrigen Einheiten zur weiteren
Ausbildung." Das KTB endet am 18.7.1940 in Fulda, abgeschlossen durch Hptm
Geitner, zu dieser Zeit O1 (Gehilfe [Ordonanzoffizier] des Ia).
Ab August 1940 wurde also die Masse der Division
beurlaubt und am 15. Februar 1941 wieder einbestellt.
Zur Erinnerung an die 6 Wochen schwerer Märsche, gab
die Division ein Erinnerungsblatt heraus. Das abgebildete Erinnerungsblatt
konnte ich Ebay günstig erwerben. Es zeigt nochmal die Marschroute, Orte der
Gefechtsstände der Division und die Gefechte, die die Regimenter in Hauptsache
von Unterstellungen bei der 73. ID und 86 ID mit bestritten hatten. Ausgegeben
wurde es durch die Divisionskartenstelle 182 (mot).
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3. Als
Besatzungstruppe in den Niederlanden:
Sie verlegte in die Niederlande in den Raum Breda, Rotterdam, Dordrecht,
Utrecht und Haarlem. Dort löste sie die 197. Infanterie-Division ab, die zur
Umgliederung nach Mannheim und im Anschluss nach Polen
verlegte, und übernahm die Funktionen des „Kommandeur der Truppen des Heeres
in den Niederlanden - Höheres Kommando XXXVII z.b.V.". Am 14. März 1941 wurden
von der 197. Infanterie-Division Unterlagen zur Wahrnehmung der Aufgaben in
Verbindung mit der Verwaltung der besetzen Niederlande übernommen.
Das „Höhere Kommando XXXVII z.b.V.“ wurde nach
Belgien und Nordfrankreich überführt. Am 25. August 1941 wurde der 82.
Infanterie-Division Alkmaar, Groningen, Velsen, Leiden und Den Helder als
Einsatzraum zugeordnet. Hier lautete der Auftrag: Ausbildung und Küstenschutz.
Die 82. Infanterie-Division blieb als „Kommandeur der Truppen des Heeres in
den Niederlanden“ bis zum 30. April 1942, dann gab sie diese Aufgabe an die
167. Infanterie-Division ab.
4. Der Weg der 82.
Infanterie-Division in Russland:
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Dieser Aufsatz beschreibt den Weg der 82.
Infanterie-Division von ihrem Einsatzbeginn in Russland, beginnend im Mai
1942 in Wolkowysk (Waukawysk), Belarus, und endend in Podolien/Westukraine
bei Kamnets-Podolsk (Kamjanez-Podilskyj),
Oblast Chmelnyzkyj, im Vorland der Ost-Karpaten. Der Weg ab Wolkowysk wurde
anhand der Lagekarten des Generalstabes des Heeres, Operationsabteilung IIIb
(GenStdH OpAbt
IIIb) von Mai 1942 bis Mai 1944, soweit es die Dokumente
zuliessen, rekonstruiert. Teile der Chronik der Infanterie-Regimentes 168
bestätigen Zeit- und Ortsangaben. Die Namen der Ortschaften beziehen sich
auf die in den deutschen Lagekarten niedergeschriebenen Orten. Den
Ortschaften habe ich in Klammern, schräggestellt, die aus Google Earth
transkripierten (ukrainischen) Ortsnamen (Ortsname) nachgestellt. Dies soll dem
interessierten Leser die Suche in Google Earth bei der Auffindung der Orte
erleichtern. Die Reise beginnt in den Niederlanden, über Deutschland und
Polen, geht über Warschau nach Volkowysk (Waukawysk),
die Strecke beträgt ca. 2500km. Von Volkowysk, das ist ca. 90km östlich von
Bialstok (Bialystok),
geht es nach Glussk (Sluzk),
ca. 100km südlich. Minsk, eine Strecke von 220km, von dort geht es nach
Rogatschew (Rahatschou)
am Dnjepr. Von Rogatschew, ca. 100km nordöstlich. Gomel (Homel),
geht es nach Orel (Orjol),
eine Strecke von 400km, bis Kursk sind es dann noch 150km. So legt die
Division ab der polnisch-russischen Grenze über 1000 Bahnkilometer zurück.
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5. Marsch in den Einsatzraum:
Ab dem 25. Mai rollt die Division per Eisenbahn auf
der Bahnstrecke Orel-Kursk Richtung Kursk. Bei Solotuchino (Zolotukhino)/Okolowo
(Ukolovo)
werden am 1. Juni 1/3 der Division entladen und marschieren via Kossorsha (Kozhorza)
in die Nordflanke des XIII. Armeekorps, in den zugewiesenen Frontabschnitt der
Division nordöstlich Tschigiry (Schtschigiry),
Linie Rusanowo (Rusanovo)
– Samaraika (Vyshnyaya-Zamaraika)
(Dolgoje (Dolgoye)),
nordöstlich Kursk, entlang des Tim. Anmerkung: Im Band 6 von Tessin, ist die
Division dem XXXXVIII. Armeekorps (mot) unterstellt, die im Bereich Belgorod
liegt, das scheint zumindest den Lagekarten nach nicht korrekt zu sein, denn
im Operationsplan für das Unternehmen Blau und der Lagekarte (siehe unten),
ist der Ausladeraum Kursk, der Bereitstellungssraum am Tim im Bereich des
XXXXVIII. Armeekorps (mot). Anmerkung: Mehner meinte die Oblast
(Verwaltungsbezirk) Belgorod, die Divisions "kratzte" den nördlichsten
Bereich der Oblast.
Dieses Bild zeigt die Ausladeräume der frischen Divisionen für das Unternehmen
"Blau" (28. Juni 1942)
Sie lösen die 9. Panzerdivision in Teilen ab. Dabei werden die Divisionsteile
am 2. und 3. Juni durch die dort liegende Teile, 1/3 der 88.
Infanterie-Division, verstärkt. Am 4. Juni befinden sich die Restteile der
Division auf dem Marsch bei Ostreschkowo (Oztreshkovo),
nördlich Kursk. Am 5. Juni verlegen diese über die Roll- und Eisenbahn nach
Tschigiry. Am Folgetag erfolgt ein Kommandeurswechsel: General Friedrich
Hoßbach übergibt die Division an General Alfred Baentsch. Die Division liegt
nun komplett in ihrem Abschnitt und bleibt bis zum 21. Juni dort liegen. Sie
untersteht in der Heeresgruppe SÜD (Generalfeldmarschall Fedor von Bock) der
4. Panzerarmee (Generaloberst Hermann Hoth) dem XXXXVIII. Armeekorps. Für die
bevorstehende Sommeroffensive, der "Fall Blau", wird die Division der
"Armeegruppe von Weichs" (Generalsoberst Maximilian von Weichs),
bestehend aus der 2. Armee, der 2. Armee (ungarisch) und der 4. Panzerarmee,
unterstellt und dem XIII. Armeekorps (General der Infanterie Erich Straube)
angegliedert. Die Angriffstruppen werden herangeführt, am 27. Juni
werden die Einheiten umgruppiert und gehen in Stellung. Die 82.
Infanterie-Division in 3 Teile auf folgenden Divisionen auf- und zugeteilt:
1/3 zu 8. Panzer-Division, 1/3 zu 3. Infanterie-Division (mot)
und Rest bleibt gegenüber Dolgoje stehen. Am nächsten Tag beginnt mit den
Decknamen "Frankreich" (Einnehmen der Sturmausgangsstellungen) und "Donau"
(Deckname Angriffsbefehl) das fast
zwei Jahre lange Sterben und Leiden der 82. Infanterie-Division….
Lage 27. Juni 1942: Angriffsformation "Fall Blau"
Angriffsziel Woronesch
6. Angriffsrichtung:
Woronesch!
Am 28. Juni wird der „Fall Blau“ ausgelöst. Damit beginnt die deutsche
Sommeroffensive des Jahres 1942: Angriffsziel am Nordflügel der Heeresgruppe SÜD ist Woronesch
am Don, da ihr als wichtiger Eisenbahn-, Strassen- und Flussverbindungspunkt
eine grosse strategische Bedeutung beigemessen wird. Der Angriff wird
allerdings erwartet. Durch den Absturz von Major Reichel (1a, 23.
Panzer-Division) auf seinem Erkundungsflug am 19. Juni 1943, fielen den
Sowjets Unterlagen in die Hände, die Woronesch als 1. Angriffsziel ausweisen.
Meldung KTB AOK 2 -Ia, dass Major Reichel mit
Geheimmaterial abgestürzt ist (CAMO_500_124.72_44_0016)
Zeitgleich beginnt die sowjetische Verteidigungsoperation
"Woronesch-Woroschilowgrader Operation". Dazu zog Timoschenko seine Truppen
(40. Armee), durch eine Anweisung Schukows, nach Osten hinter Woronesch ab. (Der
zweite Weltkrieg, Band 18 Der russische Gegenschlag, Time-Life, Amsterdam
1982, ISBN: 9-06-182-436-2, S. 117, 120). Das XIII. Armeekorps, mit der
82. Infanterie-Division, übernimmt die Flankensicherung des nördlichen Flügels
der Armee, das VII. und XXXXVIIII. Armeekorps die Speerspitze zum Angriff auf
Woronesch. Wie aus den CAMO-Unterlagen hervorgeht (KTB AOK2 Ia), waren die
Wege noch teils verschlammt, was den Aufmarsch behinderte und am Angriffstag
zu "verspätungen" führte.
Die Vorplanung des GenStdH
vom 30. April 1942 zeigt, dass die 82. ID zur Sicherung der Flanke eingesetzt
wird. Lediglich die Korpsunterstellung der 82. änderte sich.
28. Juni 1942: Erster Kampftag der 82. ID, die 340
ID ist noch zbV OKH (CAMO_500_12472_44_0024)
Wie vorher beschrieben, verstärkten Teile der
Division die 9. Panzer- und 3. Infanterie-Division (mot), der „Divisionsstamm“
geht neben der 11. Panzer-Division gegen Dolgoje (28. Juni 1942) vor, nimmt es und geht
südlich gegen Nischne Olschanoje (Nizhnee
Ol´shanoye)
in Richtung Kschen weiter vor. Am nächsten Tag rückt die Division über die
Linie Kosnodenjanskoje-Kobylka vor um gegen Stepanokwka anzugreifen. Die
Wetterlage der KTB AOK 2 schreibt: "Bedekct, vormittags starker Regen, der am
späten Nachmittag nachliess, Temperaturen um +15 Grad". Ein Gegenangriff einer sowjetischen
Panzerbrigade bei Kusmodemjanskoje (Koz´ma-Dem´yanovskoye),
aus dem Raum Wolowo (Volovo),
östliche Richtung, und Sredni-Raschowjez (Srednyi Raskhovets),
südliche Richtung, wird durch die 11. Panzer-Division abgewehrt.
Der Widerstand der Roten Armee wird stärker
CAMO_500_12472_44_0020)
(CAMO_500_12472_44_0029)
Lage 29. Juni 1943, Mittelabschnitt
Ostfront, 2. Armee (v. Weichs) Nordflügel HGr SÜD
Die Division erzwingt den Kschenübergang
(CAMO_500_12472_44_0032)
Am nächsten Tag geht der Angriff mit dem Schwung des Vortages weiter, die
Division geht auf Wolowo vor, nördlich die 385.
Infanterie-Division, südlich die 11. Panzer-Division, und geht über den
Kschen. Damit sind die sowjetischen Linien durchbrochen. Dennoch ist es
auffällig, dass der Russe sich ohne den sonst verbissenen Widerstand
zurückzieht (Der zweite Weltkrieg, Band 18 Der russische Gegenschlag,
Time-Life, Amsterdam 1982, ISBN: 9-06-182-436-2, in der Chronik des
Infanterie-Regiment 168 ist jedoch zu entnehmen, dass die Erzwingung des
Flussübergangs mit hohen Verlusten erkämpft wurde (S. 18). Am 2. Juli gewinnt
die Division die Strasse Wolowo-Livni (Livny)
und die Ortschaft Sacharowka (Zasharovka)
"Bei XIII. AK überschritt 82. ID im Angriff nach Osten Strasse
Wolowo-Sacharowka.".
Dabei erleidet das III./168 einen Verlust von 77 Mann, darunter der BtlKdr und
2 KpChefs, ist in der Chronik vermerkt. Am 2. Juni 1942 Tag stösst die
Division gegen Nordost zur Bahnlinie Waleiki-Jelez und den Ort Borki (Borki)
den Olym vor. Weiterhin schreibt das KTB AOK2, dass
"[...] Es kann sein, dass der Russe hier unter Heranführen starker Teile
seines Heeres die Entscheidung sucht. In diesem Fall muss man darauf gefasst
sein, dass man ihn hier mit ausreichend starken Kräften schlagen muss. Der
rasche Ablauf derOperation wird stark gefährdet, wenn die seit Beginn nicht
aufhörenden Rgenschauer weiter anhielten [...]". Versorgungsengpässe treten
auf. Die Division "[...] in gut voranschreitenden Angriff auf den
Olymabschnitt Linie ostw. Kasakowo-Netaljewka-Sacharowka [...]".
(CAMO_500_12472_44_0054)
Am 5. Juli
wird Borki genommen, die Division schwenkt nach Norden ein und nimmt zur
Sicherung der Flanke die Linie Borki-Eisenbahnlinie ein. Der Regimentsstab 168
liegt in Fedorowka, die Chronik spricht von schweren Kämpfen, bei denen die
sowjetische Soldaten das Regiment umfassen. Am 9. Juli 1942 wurde die
Heeresgruppe SÜD in Heeresgruppe A und B aufgeteilt. Dabei wird die
"Armeegruppe v. Weichs" Teil der Heeresgruppe B, deren Kommandierender
General von Weichs wurde, die 2. Armee wird von Generaloberst Hans von Salmuth
übernommen.
Bei der Verfolgung sowjetischer Einheiten kommt das
168. Infanterie-Regiment bei Wojeikowo in einen starken sowjetischen
Gegenangriff. Schwere Abwehrkämpfe folgen bis zum 10. Juli 1942, so die
Chronik. Sie führt weiter aus: "Nach 9 Tagen Einsatz hat das Regiment 325
Gefallene, darunter 25 Offz und über 900 Verwundete, davon auch 25 Offiziere."
Das wären bei einer (ausgegangene) Stärke von 3000 Mann/Regiment fast 11%
Totalverlust und fast 30% Verwundete. Somit eine Personelle Schwächung von
mehr als 40%. Seit dem 10. Juli 1942 liegt die Division nördlich Kastornoje,
bei Gatitsche (Gatishche)
– Soldatskoje (Soldatskoye).
Das aufgefrischte III./168 (drittes Bataillon des Infanterie-Regiment 168)
wird an die 377. Infanterie-Division abgegeben, diese operiert westlich des
Don bei Bolschoja-Wereika (Bol’shaya-Vereyka)
mit schweren Abwehrkämpfen auf den Brückenkopf jenseits des Don, nördlich
Woronesch. Am 18. September wird auch das I. und II. Bataillon in Brückenkopf
verlegt. Bei den Kämpfen bei Olchowatka-Repnoje (Ol' khovatka-Repnoye) wird
der Angriff abgewehrt, aber die drei Bataillone werden schwer angeschlagen,
ist in der Chronik des Infanterie-Regimentes 168 nachzulesen. Am 29. Dezember
1942 darf das Infanterie-Regiment 168 in die Divisionsstellungen bei Gatitsche
(Gatishsche)
abrücken. Das III./168 wird aus Ersatz neu aufgestellt und erhält den
Regimentsadjutanten als Bataillonskommandeur, so die Chronik weiter.
Im KTB des XIII. AK fand ich ein Interessantes Dokument, dass es den
Korpseinheiten verbietet, der Zivilbevölkerung selbständig Lebensmittel zu
requirieren. Es resultiert aus dem Befehl zur Vorbereitung des Unternehmens
"Morgenröte" (herauslösen der 68. ID) hier der "Besondere Anweisungen für
die Versorgung für das Unternehmen "Morgenröte" vom 6.1.1943 aus der
Quartiermeisterabteilung "Qu." 12/43 (erste Ausfertigung), hier insbesondere
die Seite 6:
7. Einkesselung bei
Kastornoje und Rückzug nach Ssumy
Am 24. Januar 1943 beginnt die „Woronesch-Kastornoje
Operation“ der Roten Armee, eine Unteroperation der „Woronesch-Charkiwer
Operation“, die vom 13. Januar bis zum 3. März andauert, dabei treibt die Rote
Armee die 2. Armee über 350km weit nach Westen und fügt ihr dabei einen großen
Verlust von Mensch und Material zu. Die Chronik des Infanterie-Regiment 168
schreibt dazu: "Die 82. Infanterie-Division hat keine Reserven. Die drei
Bataillone des Infanterie-Regiment 168 sind vorne in einer dünnen Abwehrfront
eingesetzt. Schwere Waffen, Panzer und Panzerabwehrwaffen fehlen." weiter
schreibt sie, dass der Division eine 8,8 Flak-Abteilung (Heeres-Flak-Abteilung
292) zugeführt wurde, die nicht einsatzbereit ist, da ihr Winterausrüstung und
Munition fehlt. Das VII. Armeekorps zieht sich kämpfend aus
Woronesch zurück und geht hinter den Don (Unternehmen Richard). Am 26. Januar
1943 setzen Einheiten der
sowjetischen 13. Armee an der Nahtstelle der 383. und 82. Infanterie-Division
früh morgens um 5.00 Uhr mit Artillerie- und Schlachtfliegervorbereitung zum
Angriff an. Dies ist auch zugleich die Nahtstelle zwischen zwei Korps: dem LV.
und dem XIII. AK. Die Einheiten der Roten Armee drücken zunächst die deutschen Linien nach Süden zurück und
erreichen am nächsten Tag einen Einbruch in die Hauptkampflinie (HKL) im
Abschnitt der 82. Infanterie-Division, der Einbruchsraum wird rasch grösser.
An dieser Stelle gehe ich jetzt auf einen Teil des
Kampfberichtes des XIII. AK ein. Er titelt unter "Gefechts-Bericht
Generalkommando XIII. A.K. für die Zeit vom 1.-31.1.43 als Ersatz für das bei
den Rückzugskämpfen vernichtete K.T.B." Ich gebe aus dem 14-seitigem Bericht
nur Auszüge wieder, die sich auf die 82. ID beziehen und die allgemeine Lage
spiegeln.
Der Führer des KTB vermerkt in der Auffrischungszeit im neu geschriebenen KTB:
"Der Monat Januar verlief vor der Front des XIII. AK bis
zum 24.1. ruhig. Die Feindtätigkeit war gering und beschränkte sich im
allgemeinen nur auf Spähtrupptätigkeit. Selbst Vorstöße bis zuZugstärke
gehörten zu den Seltenheiten. Auf Befehl der Armee wurden dagegen von der
eigenen Truppe zahlreiche Späh- und Stoßtruppunternehmen durchgeführt, die das
Ziel haben sollten, russ. Kräfte zu binden. Zum gleichenZweck sollten im
letzten Januar-Drittel durch das Korps ein Angriff in Btls.Rahmen durchgeführt
werden. Das Korps hatte sich hierfür von sämtlichen Divisionen Vorschläge
einreichen lassen und sich entschieden, einen Angriff durch die 82. Inf.Div
durchführen zu lassen, mit dem Ziel, den nördl. Borki liegenden Ort
Afrosimowka vom Feind zu säubern. Zum Angriff ist es indessen nicht mehr
gekommen.
Im großen Ganzen bestand während des gesamten Januar vor der Korpsfront der
Eindruck, dass der Russe schwächer geworden sei.
Auf Befehl der Armee (s. Anlage 1) wurde ab 2.1. durch das GenKdo das
herausziehen der 68. ID unter Zeitdruck - Unternehmen "Morgenröte" -
bearbeitet und kalendermäßig bis in alle Einzelheiten festgelegt. Die Ablösung
war so vorbereitet, daß 1 verst [verstärktes] Rgt der nach 48 Std verladebreit
im Raum Nabereshnoje - Kastornoje, der Rest der Division ach insgesamt 96
Stunden dort stehen könne. Um dieses Herauslösen zu ermöglichen, mußten die
noch verbliebenen 3 Divn entsprechend gestreckt werden. Von einer Verteidigung
gegen einen ernsten russ. Angriff konnte dann selbstverständlich nicht mehr
die Rede sein. Die Divn hatten in diesem Falle folgende Abschnittsbreiten:
* 377. ID = 29km
* 340. ID = 36km
* 82. ID = 44km
Anmerkung:
Zum
Vergleich: der normale Gefechtsabschnitt (Frontbreite) einer
Infanterie-Division lag in der Regel bei 10 bis 12km, die Idealbreite 8 bis
10km. Im Angriff lagen die Gefechtsbreiten enger um eine schnelle
Schwerpunktbildung zu ermöglichen.
Das Gen.Kdo bringt dies nachdrücklich nach oben hin zur Kenntnis. Es wird ihm
[XIII. AK] versichert, daß dies bekannt sei, und es sich hierbei lediglich um
eine vorsorgliche Maßnahme handele, für den Fall, daß weiter rechts bei der
ung. Armee [ungarischen] etwas passiere.
Am 12.1. befiehlt die Armee (s. Anlage 2) die Bildung einer PzJgKp XIII. AK
zur Verfügung der Armee. Damit ist ein wesentlicher Teil der
Panzerabwehrkräfte dem Korsp weggenommen, vor allem isz es ziemlich seiner
letzten Zugmittel beraubt. Die Kp soll in Kastornoje zusammentreten, um
ebenfalls hinter der kgl. ung. Armee bereitzustehen. Am folgenden Tag wird dem
GenKdo sämtliche noch vorhandene Heeresartillerie, bis auf eine Bttr. genommen
(s. Anlage 3)"
25.1.:
Während bis zum 24.1. vor der Front des XIII. AK alles ruhig war und man im
Stab den Eindruck hatte, dass der Russe Kräfte abzog, erfolgte am 25.1.
erstmals ein Angriff auf den linken Flügel der 82. ID: beim GR 168: "[...] ein
russ. Angriff in Regimentsstärke, der unter Verlusten für den Gegner
abgewiesen wurde [...]" Dieses Ereignis markiert den Beginn der sowjetischen
Offensive "Woronescher-Charkower Operation".
"[...] Das Korps hatte sich unter dem Eindruck des in der Frühe bei der 82. ID
erfolgendem Angriff entschlossen, seine Korpsreserve, das H.Pi.Btl 742
(Heerespionierbataillon 742 Teil der Korpstruppen), dass bei Troizkoje stand,
der 82. ID zur Verfügung zu stellen und nach Wolowo zuzuführen. Gleichzeitig
wird die einzige Mörserbatterie, die das Korps noch hat, sowie eine engl.
Beutebatterie (erbeutete engl. Artilleriegeschütze) der 377. ID seit dem 24.1.
der 82. ID zugeführt. Weiterhin wird der Division eine Heeres-Flak-Abteilung
zugeführt und zum Erdkampf unterstellt [...]"
Ob es sich hier um 8,8cm Flak-Geschütze geht, ist aus dem Bericht nicht zu
erfahren. Aber, wie oben bereits aus der Chronik erwähnt, könnte das die
Heeres-Flak-Abteilung 292 gewesen sein.
Die Lage beim XIII. AK am 26. Januar 1942 mittags. Der Russe greift an den
Nahtstellen an. Das IR 168 und 158 werden schwer von diesem Angriff
getroffen (Korps Lagekarte)
26.1.
Bei der 340. ID war ein erneuter russ. Angriff (Rote Pfeile, Angriff mit
starker Panzerunterstützung) erfolgreich und es kam zu einem Tiefen
Einbruch in die deutsche HKL: "[...] er sitzt bereits in Olymtschik und
drückt in Richtung Beresowka und Troizkoje [...] Auch bei der 82. ID hatte
der Russe auf dem linken Flügel seit den frühen Morgendstunden
angegriffen. In mehrfach vorgetragenen, durch Panzerkräfte unterstützten
Angriffen gelang es ihm schliesslich einzubrechen und die Stellung, trotz
mehrfacher Panzerabschüsse, von Rückwärts durch die Panzer aufzurollen.
Der Linke Flügel der Division hält am Abend die Linie
Natalewka-Ssacharowka. Die Verluste sind erheblich [...]"
Die Lage stellt sich am Abend des 26.1. für das Korps so, dass das
geplante "lösen vom Feind" (Unternehmen "Elch"), nicht mehr durchführbar
ist. Die Rückzugsstrassen nach Westen, im Bericht als "F-Strasse" und
"Strasse-13" bezeichnet, sind vom "Gegner bereits gesperrt". Der
Schwerpunkt des AK ist nun, hinter den Olym zu gehen um dort eine
neue HKL zu bilden. Der einzig verfügbare Gewässerübergang liegt bei
Kastornoje, daher muss Kastornoje unter allen Umständen für die
Evakuierung der Truppenteile gesichert und gehalten werden. Derweil
scheint sich die Lage so dramatisch bei der 82. ID entwickelt zu haben,
dass diese nur noch den selbständigen Ausbruch nach Westen bleibt: "[...]
82. ID hat selbständig den Entschluss gefasst nach Westen über
"Wetrowka-Kulikowka durchzubrechen. Wolowo ist verlorengegangen. Der
Entschluss wird vom Korps gebilligt [...]
Um das Chaos und die
Panik darzustellen:
"[...] Der Bhf (Kastornoje) steht, genau wie der Bhf Kurbatowo, noch
voller Züge. Wie üblich, versagt die Bahn, wenn es darauf ankommt. Dem
Kdt. (Ortskommandant Kastornoje) stehen folgende Kräfte zur Verfügung:
- 2 Kompanien seines eig. Regimentes
- 2 Urlauberbataillone ohne schwere Waffen
- 1 ArtAbt der 68. ID
- 1 ArtAbt der 82. ID (Major Allard)
- 1 Pak-Kompanie mit 15 franz. schwere (Beute) Pak
mehrere Versprengten Formationen, die aber nur mit der blanken Waffe
zusammengehalten werden können (Panikreaktionen der Einheiten). Was sich
sonst noch alles in Kastornoje befindet, ist nicht annähernd zu erfassen!
Eine Kontrolle hierüber ist nicht möglich. [...]" Die Armee weist darauf
hin, das Kastornoje "[...] so lange wie möglich zu halten [...] 377.ID zu
versammeln, um dann nötigenfalls die "Strasse 13" wieder freizukämpfen
[...]"
Die Lage beim XIII. AK am 27. Januar 1942
mittags. Ich hab leider keinen Maßstab zur Karte, ich gehe mal von
1:50.000 aus. Die Div ist gut 20-30 km zurückgedrückt und zwischen der 82.
ID und der 340. ID eine Lücke von gut 20 km, die 377. ID marschiert
bereits nach Westen auf Kastornoje zu. (Korps
Lagekarte)
Am 28.1. hat das Korps keine Verbindung zur 82.
ID. Weder per Draht (Telefon) noch per Funk. An diesem Tag
bricht auch das Chaos aus, weil die Russen den Kessel
geschlossen haben und nun die Deutschen Einheiten nach Osten
drücken: "[...] Gegen 11.00 Uhr kommen auf einmal, einer
Sturmflut vergleichbar, aus westl. Richtung Trosse
angaloppiert. Der Russe hat westl. Kastornoje-West die Strasse
gesperrt. Zu gleichem Zeitpunkt kommen von den Bahnhöfen
Kastornoje-Nord, -West und Latshcinowo Meldungen, dass russ.
Panzer in die Bahnhöfe eindringen. Alles Bahnpersonal,
Soldaten usw. verlassen fluchtartig die Bahnhöfe. auf denen
noch ca. 15 beladene Züge stehen, nicht gerechnet mit diesen,
die sich noch auf Strecke befinden. Der Kd.Gen (Kommandierende
General Straube) gibt daraufhin den Befehl zum sprengen der
Bahn. Damit ist gleichzeitig die Fernsprechverbindung zur (2.)
Armee unterbrochen [...]"
Weiter gibt der Bericht bekannt: "[...] Die eigene Truppe,
fast nur Versprengte und Urlauber, die sich gegenseitig nicht
kannten, ist nur mit den härtesten Mitteln zusammen zu halten
[...]".
Die Lage am 28. Januar 1942 mittags: keine Zusammenhängende Front mehr zu
erkennen. Die Reste 82. ID schlagen sich nach Westen durch, Panzerangriffe
westl. Kastornoje, die Reste 340. und 377. ID schieben sich kämpfend nach
Kastornoje (Korps Lagekarte)
"[...] 82. ID ist bereits selbständig im
Durchbruch nach Westen, Verbindung besteht nicht [...]" steht auf
Seite 9 des Gefechtsberichtes. Der Kd. Gen. gibt um 15.00 Uhr den
Befehl zum Ausbruch an die 340. und 377. von Kastornoje in Allgemeine
Richtung "Westen".
Dazu kam dann noch ein weiterer unangenehmer Zwischenfall:
"[...] Dieser Befehl kann gerade noch durch Funk an die 340. ID
abgesetzt werden, da wird das Funkgerät durch einen Panzervolltreffer
zerschossen, so, dass eine Benachrichtigung des VII AK. und des AOK2
nicht mehr möglich ist. Damit ist die Führung des Korps auch ihres
letzten Führungsmittels beraubt, sie hat keine Verbindungen mehr zu
den Divisionen und muß diese sich selbst überlassen [...]" Nun steht
der Kd. Gen. vor der Frage, was er nun mit seinem Stab tun soll: geht
man Richtung Osten um die Divisionen zu erreichen oder mit der
Kampfbesatzung Richtung Westen auszubrechen "[...] um dadurch wieder
seine Korpstruppen und die 82. ID in die Hand zu bekommen [...]" Man
entschließt sich für den Ausbruch nach Westen. Dazu werden durch den
Ia (Generalstabsoffizier/Chef des Stabes Oberstleutnant (OTL) Eberhard
Kaulbach) und O1 (erster Ordonanzoffizier/Adjudant des Ia Oberleutnant
(OLt) Hermann von Buchwaldt) die Vernichtung der Geheimdokumente,
Karten, Befehle und KTB durchgeführt und überwacht. Der
Stadtkommandant Kastornoje gibt 18.00 Uhr als Ausbruchsbeginn bekannt.
Als Führer der Vorhut wird Major Allard, der Kdr eines der
Artillerieabteilungen des AR182 der 82. ID. Die Vorhut durchbrach die
russ. Sicherungen und warf den Gegner zwischen Kastornnoje-Nord und
Kastornoje. Der Angriff lief zügig, so schnell, dass die Trosse und
Versprengten- und Urlaubereinheiten durch die zerschossenen Fahrzeuge
auf der Eisenbahnbrücke über den Olym beim Übergang verzögert wurden
und somit den Anschluss an die Kampfgruppe Allard verlor. Als Folge
dessen schob sich der Russe erneut zwischen die deutschen Einheiten.
Unter der Führung des Kd. Gen. (General d. Inf. Erich Straube) wurde
der Russe erneut geworfen. Allerdings kam es in Kastornoje erneut zu
einer Stockung, da die Ortsstrasse von so hunderten Fahrzeugen
verstopft war, dass es kein Durchkommen gab. Die Kampfgruppe um den
Kommandierenden zerfiel in Einzelgruppen, die sich im Einzelmarsch
durch die russ. Linien durchsickerten und selbständig nach Westen
zurück gingen. Der Korpstab hatte ein viertel seines Stabes verloren.
Darunter waren der Ia und O1.
Aufklärungsspitzen erkundeten in Rasdolje deutsche Soldaten. Der Ib
[Qu.] (Quartiermeisterabteilung Major i.G. Friedrich Blickle) des
XIII. AK wurde als Vorkommando dorthin befohlen mit dem Auftrag dort
Heissgetränke bei den Bauern zu requirieren, die beim Durchmarsch der
Einheiten ausgeben werden sollte. Gegen 15.30 kamen Soldaten aus
Rasdolje mit der Meldung, dass alles von den Russen überrannt worden
sei "[...] diese Meldung stimmte nur zum Teil, der Qu. (Ib) lag noch
im Ort und wartete bis 18.30 auf das eintreffen der Marschkolonne.
Nachdem mit dieser nicht mehr zu rechnen war, ist er sodann
ausgebrochen [...]" steht im Bericht. Das Dorf liess man, auf Grund
der Meldung, beim Ausbruch "links" liegen. Major Blickle fiel durch
einen Überfall durch die Russen zwischen dem 29. und 30.1.
Beim Ausbruch galt es noch eine Panzersperre zu überwinden, dieser
Durchbruch gelang. Die Gruppe wurde durch den Ia persönlich geführt
und gespurt. "[...] das Querfeldeinlaufen durch oft knietiefen Schnee
verlangt das Letzte von den Leuten [...]"
Dem übriggeblieben Rest der 82. ID glückte der Durchbruch, sie liess
allerdings das ganze schwere Gerät zurück. Sie wurde der 4. PzDiv
unterstellt und deckt die Nordflanke der Division, die am Tim das
Vorgehen der Russen in Richtung Kursk zu verzögern suchte.
Dabei wird ein Teil der Division nach Westen und der Rest nach Osten
abgedrängt. Die Chronik: "Das Infanterie-Regiment 168 besaß zum Beginn des
Angriffes noch 3 Kampfstarke Bataillone, am Abend hatte das
Infanterie-Regiment 168 noch eine Gesamtstärke von knapp 200 Mann (vgl
RgtStärke: 2000-3000, das entspricht einem Verlust von
über 90%). Die Bataillonskommandeure II. und III. fallen. Die Masse des
Infanterie-Regiment 168 fällt oder geht in Gefangenschaft". Siegfried
Mühlhausen, Mitverfasser der Chronik des Infanterie-Regiment 168, wird an
diesem Tag in gefangen genommen. Der Rest des Infanterie-Regiment 168 kämpft
sich nach Sacharowka und später nach Bogdanowo durch, dort lag der
Regimentsgefechtsstand.
Lage 27. Januar 1943: Nach den Angriffen vom 26.
Januar 1943 erfolgt am 27. der Einbruch in die Flanke der 2. Armee. Die
Einschliessung der Kampfeinheiten von Woronesch (OKH
Lagekarte) |
Div
Kdr. Alfred Baentsch
* 05.02.1894 Mägdesprung
† 31.01.1943 Ostfront |
Lage am 29. Januar 1943, abends: Die nach Westen
abgedrängten Teile der 82. ziehen sich nach Westen zur 4. PzDiv, der Rest
(östlich abgedrängt) nach Kastornoje zurück.
(OKH Lagekarte)
|
|
An 29. Januar 1943 wird der Divisionskommandeur
Generalleutnant Alfred Baentsch schwer verwundet, an diesen er am 31. Januar
in einem Lazarett erliegt. Die Chronik des Infanterie-Regiment 168 schreibt
dazu: "[...] gerät schwerverwundet in russ. Gefangenschaft [...]." Die
Division übernimmt zunächst der KdrArtRgt182 Oberst Heyne. Da er nicht im
Generalsrang steht, heisst das „mit der Führung beauftragt“.Generalleutnant
Karl Faulenbach, dieser wird dazu aus der Führerreserve aktiviert, folgt dem
verstorbenem General Baentsch Mitte Februar. Nun
bahnt sich eine Umfassung dreier Armeekorps´s (III., VII. u. XIII.) an. Am
28. Januar wird die Division in zwei Teile gespalten und jeder eingekesselt.
An diesem Tag fällt der Kommandeur der "Schnelle Abteilung 182" (siehe:
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im
Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 7: Landstreitkräfte 131–200.
Biblio-Verlag, Osnabrück, 2. verb. Auflage 1979, S. 215),
Oberstleutnant Carl Bolko, Freiherr von Richthofen.
|
Der östliche Divisionskessel zieht sich nach Süden Richtung
Kastornoje zurück, der „westliche“ nach Westen über den
Kschen und bezieht westlich des Tim, am 3. Februar, mit den ihr entgegen
gekommenen Teile der 4. Panzer-Division eine Auffangstellung. Am 4. Februar
liegen Teile der Division weiter bei der 4. Panzer-Division nordöstlich
Kursk bei Tschigiry (Schtschigry),
weichen aber zum Abend des 5. Februar nach Westen, Ostreschkowo (Ostreshkovo)
aus. Am Abend des 6. Februar liegen die zwei Regimenter (mit Divisionsstab)
der 82. Infanterie-Division östlich Kursk am Standtrand, tagsdarauf südlich
und verteidigen mit der 4. Panzer-Division die Stadt und halten diese bis
zum 9. Februar. Danach liegt sie, am 11. Februar, südlich Kursk, am Fluss
Reut, in Linie Kostornaja (Kostornaya)-
Ljubatsch (Lyubach)
und wird Verstärkt durch Teile der 327. Infanterie-Division. Die
Heeresgruppe B wird aufgelöst und die 2. Armee (ab. 4. Februar Generaloberst
Walter Weiss) wird der Heeresgruppe MITTE (Generalfeldmarschall Günther von
Kluge) unterstellt. Die Verstärkungskräfte treffen am 16. Februar ein und
liegen am nördlichen Flügel der Division. Diese Stellung wird gehalten bis
zum 20. Februar. Rege Gefechtstätigkeit bedingt aber den Verlust von
Ljubatsch, die Stärke der sowjetischen Angriffe erfordern am Folgetag eine
Zurücknahme der Hauptkampflinie (HKL) des XIII. und VII. Armeekorps, diese
Verläuft nun entlang der Strasse
Kostornaja-Ssoldatskoje (Bol‘
shoye
Soldatskoye).
An diesem Tag erfolgt auch die Ablösung des Kommandeurs XIII. Armeekorps,
Erich Straube, der verwundet wurde, durch General der Infanterie Friedrich
Siebert. Diese Stellung wird gegen Angriffe bis zum 25. Februar gehalten. Am
26. Februar geht man östlich der Bahnlinie Lgoff-Charkow in Stellung, hält
diese Stellung bis zum 1. März, es erfolgt eine Rücknahme des Südflügels der
Division, die Nachbardivision (26. Infanterie-Division) muss zurückgehen. Am
Nachfolgenden Tag, dem 2. März, liegen die Stellungen westlich der
Bahnlinie, es wird verzögend auf die Linie Pogrebki - Swerlikowschtschina (Swerdlikovo)
zurückgegangen. Die Stellungen halten bis zum 5. März, dann werden das VII.
u. XIII. Armeekorps auf die Linie Ssumy-Rylsk zurückgenommen. Die 82.
Infanterie-Division wird am 7. März aus der Front genommen, nach Westen,
östlich von Glukoff, nach Gorodischtsche verlegt. Dort wird die Division
aufgefrischt (siehe: Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen
Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 6:
Landstreitkräfte 71–130. Biblio-Verlag, Osnabrück, 2. verb. Auflage 1979, S.
63). Die Verluste der Division waren enorm, die "Schnelle Abteilung
182" und das Pionierbataillon 182 wurden zerschlagen. Die Chronik des
Infanterie-Regiment 168 schreibt dazu: "Das Regiment bestand zu diesem
Zeitpunkt nur noch aus 3 Schützenkompanien und 1 MG-Kompanie." Der
Kommandeur des Artillerieregiments 182, Oberst Hans-Walter Heyne, erhält am
15. März sein neues Kommando: er wird Kommandeur der 82.
Infanterie-Division. Seit dem 28. März 1942 war Heyne in der Division als
Kommandeur des AR 182. Im April fällt dieser kurzfristig aus, so dass der 1a
der Division, Oberst Friedrich-August Weinknecht, die Division bis zur
Rückkehr Heyne´s, Mitte Mai, mit der Stellenbezeichnung „Divisionsführer“
führt. Heyne wird am 1. Juni zum Generalmajor befördert und befehligt von da
ab seine 82. Infanterie-Division bis zu ihrer Auflösung.
|
|
Generalmajor Hans-Walter Heyne, zunächst
Kdr ArtRgt 182 (Oberst), ab 15. März 1943 DivKdr
(hier: Oberst)
|
Verluste des XIII. AK gemäß Aufstellen
Quartiermeisterabteilung XIII. AK: Der Ersatz ersetzt noch nicht mal die
Hälfte der Verluste!
Verlustliste aus dem aus Gedächtnisprotokollen angefertigten Verlusten.
Regimentsstärke (Soll: 3000 Mann)
Am 9. Februar trifft der Stab der 82. ID in Kostornaja ein und übernimmt -wie
befohlen- die Sicherung des Reut-Tal-Abschnittes (Perewersewo-Ssopelewka). Die
Division wird durch folgende Einheiten verstärkt:
GR 166 (82. ID) mit ca. 500 Mann
Gruppe Reinhardt mit ca. 250 Mann
Gruppe Matzmohr (82.) mit ca. 600 Mann
Gruppe Heising (377.) mit ca. 700 Mann
H.Pz.Jg.Abt B (Heerespanzerjägerabteilung/Korpstruppen) mit ca. 12 sPAK 40
Die 82. ID in der befohlen Reut-Stellung. Diese
Stellung wird gehalten bis zum 21. Februar. DivGefStd ab 21. in Krasnyj Klin
Am 09.02.1943 meldet das XIII. AK 2x eine Tagesmeldung an die 2.Armee:
1. Meldung:
Zur Sicherung des Reut-Abschnittes sind eingesetzt:
2 Trosskpn 377 In Perewesowo2 bis Gestomlja2
5 Trosskpn 82. anschliessend bis Ljubimowka
Rgt. v Werder zwischen Pena und Lgoff mit Sperrung der hierhin führenden
Strasse und Wege beauftragt.
Am Abend im Eintreffen: Trossteile AR 182. Rest der Inf. 82. ID unter dem
DivStab ab 9.2. 00.00 Uhr im Marsch von Djakonowo nach Jeffrosseimowka, wo
Einsatz im Zuge des Reut-Tales und einheitliche Befehlsübernahme durch 82. ID
vorgesehen ist. Von den angekündigten 4 Kursker Btle (Bataillone) wurden
bisher 3 in Dworiki rastend festgestellt. Weitermarsch 9.2. früh. Schwere
Pak-Einheiten bisher nicht eingetroffen.
Auf Strasse 14 infolge starker Verwehungen erhebliche
Verkehrsbeeinträchtigungen, für mot. Fahrzeuge Verkehr stellenweise
unterbunden. Zunehmende Widersätzlichkeit der Bevölkerung.
Absicht für den 9.2.: Sicherung und Ausbau der befohlenen Linie unter Einsatz
und Ordnung eintreffender Verbände. Abschub aller nicht fechtenden Teile.
Zweite Meldung:
1.) Es sind bzw. werden im Laufe der Nacht vom 09.03. eingesetzt:
a.) 82. ID zur Sicherung des Reutabschnittes von Perewesowo einschl. bis
Ssopalewka einschliesslich
Unterstellte Einheiten:
GR 166 = rd. 500 Mann
Rgt. Reinhardt = rd. 250 Mann
Gruppe Matzmohr (82.)= rd. 600 Mann
Gruppe Heising (377.) = rd. 700 Mann
H.Pz.Jg.Abt. B = 12 sPak 40
b.) Rgt. von Werder zur Sicherung des Seym-Abschnittes von Pena (einschl.) bis
Lgoff (einschl.).
Unterstellte Einheiten:
3 Btle.
2 Feldgend.Kpn.
2.) Reserven zur Verfügung des Korps:
Gruppe Schmedtje (349.) rd. 500 Mann
H.Pi.Btl. 742 rd. 150 Mann
3.) Ergebnisse eig. Aufklärung:
Eig. Aufkl. hatte 16.30 Uhr Feindberührung in Kondratiewka.
4.) Absicht für 10.02.43:
Verteidigung und Ausbau der Reut-Stellung, Ordnung der Verbände.
Die Division meldet 3x tägl. dem XIII. Armeekorps. Ich habe hier die Meldungen
der 82. ID aus dem KTB des XIII. AK vom Zeitraum 01.02.- 31.03.1943
abgeschrieben:
Meldungen der Division an das XIII. AK:
11.02.1943
06.00 Uhr Morgenmeldung:
Feind in Stärke von etwa 120 Mann mit 1 sGrW, 3 leGrW und MG in Perewesewo 1.
Ostausgang, Gewehr-, MG- u. GrWFeuer. Meldungen fehlen noch. In übrigen
Abschnitten Ruhe. ArtBtl Albert auf Befehl der Division nach Schirokoje
abmarschiert. Eig. verluste ca. 35 Verwundete.
Gruppe Mazumohr: Keine neuen Feindnachrichten. Russ. Spähtrupp von nordostw.
Spasskoje bereits 10.2. Abends gemeldet.
Gruppe Berg: Spähtrupp zur Verbindungsaufnahme linker Nachbar meldet:
Blagodataoje von dt. Truppen nicht besetzt, nur 10 Versprengte. In Tschaplja
befinden sich 10 Versprengte Sonderführer. In Pena liegt Btl. Seiffert, Stärke
300 Mann. Btl Seiffert bezieht am 11.2. Stellung ostw. Penna. In Pena befinden
sich 1. JgBtl und 1 Kp. PzGrenRgt 12. Soast in Abschnitt Berg keine
Feindfeststellungen.
16.30 Uhr Zwischenmeldung:
Gruppe Heising 05.00 Uhr eig. Angriff nach Perewersewo 1 liegen geblieben, Btl
Höfler auf Ausgangsstellung zurück., Feind sickert von Sswednoe ein.
Eig. Spähtrupp des PiBtl 182 in Ssamsonowo ausgehoben. Art.Btl Allard um 07.00
Uhr in Schirkoje eingetroffen. 09.45 Uhr Bereitstellung des Gegners auf H230,1
nordostw. Merzalowka, Stärke etwa 200 Mann,, 3 Pak, 3 GrW und sMG. Gegen Btl.
Höfler starker Druck von Perewersewo 1 und sMG Feuer aus Parewersewo 2. Ca.
11.00 Uhr lange Feindkolonne auf dem Weg von Sswidaoe nach Gostomlja nördl.
des Reut-Baches. Kolonne biegt an der Kirche nach Süden ein. Feind hat eigene
Truppe auf Westufer des Ljubatsch zurückgedrängt.
Das Korps meldet weiterhin an 2. Armee folgendes:
Gruppe Brohm: Munitionsmangel: je Gewehrschütze 4 Schuss, je MG 2000 Schuss
"... erscheint wenig..." Verbindung zu Nachbar Allard und Mörle aufgenommen
19.30 Uhr Tagesmeldung:
Gruppe Heising: Btl. Herrmann der Gruppe Matzmohr unter Befehl von Major
Reinhardt hat 14.15 Uhr Bely Reut in Richtung Osten passiert.Verstärkung für
Gruppe Heising. Verstärkung ausserdem durch 1. Kp PzJg Abt B zu 4 Geschützen
7,5 cm und Verlegung 1 Battr. der Art.Abt. Borowski zu 3 le. FH 18 in Gegend
Bely Reut zur Unterstützung Abwehr im Reut- und Ljubat-Abschnitt. 17.40 Uhr
MarschKp Lauber vom Btl. Reeh Major Reinhardt unterstellt und in Marsch
gesetzt.
18.00 Uhr Meldung über nördl. des Reut auf Ssamsonowo vorgehenden Feind.
Plessy durch PiBtl 182, Rest Höfler und Heinrich gehalten. Bei Ljubatsch neue
Feindbereitstellung gegen Teile Mörle, Albert und Germania.
18.30 Uhr Meldung, dass Feindangriff nordostw. Ljubatsch abgewiesen. Feind
hatte Verluste, 2 Pak erbeutet und zerstört, da keine Mun. Feind hat sich
abgesetzt.
Gruppe Matzmohr: Keine neuen Feindmeldungen.
Gruppe Berg: hat unter Zurücklassen schwacher Sicherungen Abmarsch in neuen
Abschnitt Nischne Gredina-Gorotnoje angetreten. 1 Kp. PzJgAbt B hat
Bereitstellung in Lewschenko eingenommen.
Am 11.02. um 20.00 Uhr wird das Rgt Berg (82. ID) aus der Südflanke des Korps
angezogen und als bewegliche Reserve für den Lubatsch-Abschnitt bereit
gehalten. Am 14.02. erhält die 82. ID um 17.30 den Auftrag die Orte Malzewo
und Krasen-Gorka zu besetzen und am Tag die Höhe 247,8 durch
Gefechtsvorposten zu sichern. Am folgenden Tag werden die Stellungen des Btl´s
Mörle angegriffen.
12.02.1943
05.15 Uhr Morgenmeldung:
Gruppe Heising: 23.00 Uhr Meldung eingegangen, Feind ist von Nordosten und
Osten in Plessy Nordostteil eingedrungen. Abt. Reinhardt zu Gruppe Heising
keine Verbindung. Feind in Ssamsonowo und mit schwachen Teilen bis südl.
Lipowka vorgedrungen. Abt. Reinhardt hält mit Abt. Herrmann, PiBtl 182 und 2
Pak der Art. Westteil Plesy ab Windmühle.
21.00 Uhr (Eingeangen 23.00 Uhr) Russe drückt auf Strasse
Plesy-Bely-Reut stark nach Westen.
Meldung von Gruppe Heising von 21.30 Uhr, 22.10 und 24.00 Uhr usw.: gemeldet
werden fdl. Kolonnen an und westl. Strassenbrücke über Ljubatsch. Gegenstoß
durch Major Reinhardt angesetzt. Verlauf nicht bekannt, da keine Verbindung.
Nach letzten Meldungen, eingegangen 04.55 Uhr, starker Feinddruck von Norden
mit Pak. Reste Art.Btl. Allard anschliessend an Gruppe Lüdinghausen wie
bisher. Keine näheren Angaben. Erneuter Befehl der Div. 05.00 Uhr an Gruppe
Heising: Ljubatsch-Abschnitt unter Errichtung eines Abwehrriegels nach Norden
im Anschluss an Reinhardt unter allen Umständen zu halten.
Gruppe Matzmohr: Abriegelung bei Bely Reut durch Führerkampfgruppe mit Btl.
Bolz und M-Kp [Marschkp] Lauber. Auf Befehl der Div. ab 23.00 Uhr bei Bely
Reut 1. Battr. in Stellung. z.Zt. Fernsprechverbindung Matzmohr gestört.
Gruppe Berg: Rgt Berg um 23.00 Uhr in Nischie Gredina eingetroffen. Btl.
Gärtner hat EIntreffen und Skoradnoje nicht gemeldet.
16.00 Uhr Zwischenmeldung:
05.30 Uhr greift Gegner in Stärke 1 Btl Plesy-West und Plesy-Ost an. Der
gleichzeitig geführte Angriff aus Richtung Ssamsonowo gegen Plesy-West
veranlasst Kampfgruppenkommandeur die Zurücknahme der in Plesy-West stehenden
Teilen zu befehlen. Ein halten von Plesy-West schien dem Kdr in Folge der
Ungunst des Geländes und der beiden erkannten Stossrichtungen des Gegners
nicht möglich. 06.30 Uhr Bildung einer Abwehrstellung entlang des Nematsch.
Gliederung und Einsatz der Kräfte bereits gemeldet. Gegner fühlt seit den
Morgenstunden mit Spähtrupps aus ostw. und nordostw. Richtung gegen eig.
Stellung vor.
Art. Störungsfeuer auf die erkannten Feindansammlungen
10.00 Uhr Marschbewegung auf H76 nördl. Glebowka in westl. Richtung. Stärke
der Kolonne nicht genau erkennbar, etwa 10 Schlitten, dabei IG [InfGesch] und
sGrW Anfang der Kolonne 10.45 Uhr Ortsrand Glebowka.10.25 Uhr wurde fdl.
Spähtrupp ostwärts Karenowka, gegen 10.00 Uhr gegen Nordteil Bely-Reut
vorfühlender Spähtrupp von ca. 50 Mann mit Pak- und GrWFeuer abgewehrt.
Seit 11.30 Uhr wird in Kostornaja stärkeres MG- und Artfeuer aus nördl. und
nordwestl. Richtung gehört.
Gegen 12.50 Uhr bewegt sich fdl. Kolonne mit ca. 60 Schlitten auf Strasse 14
Richtung Kostornaja zu und dreht nach wirksamer Artilleriebekämpfung nach
Norden zurück.
13.10 und 14.20 Uhr fdl. Kolonnen im Marsch von Gostomlja 2 nach Plessy-West
gemeldet. Teile drehen anscheinend nach Süden ab. Stärke geschätzt auf 1 Rgt.
13.40 Uhr greift Gegner in Stärke von 2-3 Kpn von den Höhen Tolmatschewka, bei
Windmühle an. Angriff ist noch im Gange.
Ohne Uhrzeit Tagesmeldung:
Gruppe Berg hat befohlene Verteidigungslinie besetzt.
Gruppe Heising: Keine besonderen Vorkommnisse.
Gruppe Matzmohr: Feind sickerte in den Nachmittagsstunden in die Dörfer nördl.
des Reut-Baches von den Höhen nördl. davon ein. Ausserdem schob er sich auf
die Höhen ostw. des Nematsch vor. Stärke nicht festzustellen. Das Heranführen
von Kolonnen auf Strassen Gostoalja 2 und Plesy, sowie auf Strasse 14 wurde
von Artillerie wirksam unter Feuer genommen. Heranschieben des Gegners an eig.
HKL wurde durch Gewehr-, MG und Pakfeuer fortlaufend bekämpft.
Gruppe von Lüdinghausen: Keine Feindberühfrung, im Zuge der Umgruppierung
befinden sich Kp Heste und Reiche auf dem Marsch nach Ssula. Btl. Mörle auf
dem Marsch nach Gachowo. Durch Spähtrupp festgestellt, dass im Raum Lipowo um
19.00 Uhr feindfrei war.
13.02.1943
05.00 Uhr Morgenmeldung:
Gruppe Berg und Gruppe Heising keine besonderen Vorkommnisse
Gruppe Matzmohr: Russe griff wiederholt stark Bely Reut von Osten her an
(rechts und links des Weges Plesy-Kastornaja) Sämtliche Angriffe wurden
abgewehrt. Stärke des Feindes etwa 2-3 Kpn
15.05 Uhr Zwischenmeldung:
In den Morgendstunden wird mit Hellwerden fortlaufen Bewegungen des Gegners
(im allg. Trupps mit 6-10 Schlitten) auf dem Nordufer des Reut in nordwestl
Richtung ziehend beobachtet. 10.30 Uhr meldet linkes Btl. MG-Feuer sowie
Motorengeräusche aus nordwestl. Richtung. Entfernung lässt sich bei
derzeitiger Wetterlage nicht schätzen. Meldung durch Sicherungen, die im
bisherigen Abschnitt Berg stehen, bestätigt.11.45 Uhr wird Waldstück ostw.
Glebowka feindfrei gemeldet. 11.45 Uhr erfolgt Aufnahme der Verbindung verst.
III./569, dass in Scharpowka Unterkunft bezieht. Verschieben einer durch Pak
verstärkten Kp. nach Anino-Gussinowka wird zugesagt. Ausserdem ist das in
Stellung gehen der 1. Bttr bei Schatarowka zur Sperrung des Bachtales
vorgesehen. Ab 12.00 Uhr zerstört Gegner systematisch Bely-Reut durch Pak- und
MG-Beschuss. Hierbei eig. starke Verluste. Bekämpfung durch Artillerie durch
Schneetreiben erschwert. 13.00 Uhr wird erneut Aufklärung über gesamten
Reut-Abschnitt in nördl. befohlen. Ergebnisse stehen noch aus. Im rechten
Abschnitt (Gruppe Berg) bisher keine besonderen Ereignisse. Spähtrupps
bestätigen Wald und Höhen ostw. des Ljubatschabschnittes feindfrei.
19.25 Uhr Tagesmeldung:
Gegner setzte in den frühen Nachmittagsstunden Beschuss von Bely Reut fort. Zu
Entlastung der Bely Reut verteidigenden Einheiten wurde 15.00 Uhr ein Angriff
einer Kompanie in die linke Flanke des Gegners befohlen. Um 16.00 Uhr
begonnener Angriff wurde bis 300m über die Strasse Plesy Reut vorgetragen un
der Gegner in die Mulde nördl. der Strasse zurückgeworfen. Die hereinbrechende
Dunkelheit und ein stark geführter Gegenstoss zwingt zum Einstellen des
Angriffs. 17.45 Uhr beginnend setzt sich Kp. vom Gegner ab. Feinverluste etwa
20 Tote, eigene Verluste noch nicht festgestellt. Artillerie schoss während
des Nachmittagsstunden fortlaufend Störungsfeuer auf Plesy und Gegner
Bely-Reut der vom linkem Btl. aus Ssoldatskoje in Nordwestl. Richtung
angesetzter Spähtrupp, meldet um 15.35 Uhr keine Feindberührung. Verbindung im
bisherigen Abschnitt Berg aufgenommen. Gegner vor Kostornaja sitzt in den
bisher unzerstörten Häusern. Zerstörung dieser Häuser ist befohlen. Die aus
Abschnitt Ternezowo über den Reut in nördlicher und nordwestlich entsandten
Spähtrupps sind bisher nicht zurück. Ergebnis wird nach Eingang gemeldet. Im
Abschnitt Berg in den Nachmittagsstunden keine Besonderen Ereignisse.
14.02.1943
05.00 Uhr Morgenmeldung:
Nacht verlief ruhig. Spähtrupps gegen Plesy stellte Sicherungen auf dem
Westufer des Nematsch an der Brücke sowie auf den Höhen westl. Plesy fest,
Stärke konnte infolge des Schneetreibens nicht ausgemacht werden. Mulde nördl.
des Höhenzuges war feindfrei. Ssamsonowo nach wie vor feindbesetzt. Nordufer
des Reut im Wald ostw. Glebowka bis Mitte Blagodatanoja feindfrei.
Gefechtsvorposten wurden auf das Nordufer des Reut vorgeschoben. Abschnitt
Blagodatanoja-Mitte bis linke Abschnittsgrenze nach wie vor feindbesetzt.
Stärke der Besetzung ließ sich nicht feststellen. Sicherungen im bisherigen
Abschnitt Berg stehen nach Spähtruppmeldungen an den befohlen Plätzen. Die
angestellten Ermittlungen ergab, dass die Postierung am 13.02. durch
Partisanen beschossen wurde.
Abschnitt Berg keine BV, Gelände vor diesem Abschnitt wird feindfrei gemeldet.
15.45 Uhr Zwischenmeldung:
1:) Abschnitt rechts: Lage unverändert.
2.) Abschnitt Mitte: Durch Spähtrupp Besetzung Westrand Plesy festgestellt.
Gegner schanzt. Höhen südl. des Weges Plesy-Bely Reut feindfrei, Sicherungen
am Wege nach Süden beobachtet. Am Südwestausgang Plesy Pak oder
Langrohrgeschütze in Stellung gebracht. GrW und 1 s.Geschütz beschiessen aus
Gegend hart westl. Ssamasonowo Bely Reut. Südteil Makowo stark besetzt mir Pak
u. sMG. Gegner beschiesst Masselowka. Eigene Artillerie schiesst
Störungsfeuer. Gesamteindruck, dass Gegner sich nach gestrigem Unternehmen
vorsichtig verhält.
3. Abschnitt Kostornaja: meldet 10.00 Uhr, Feind verstärkt sich in diesem
Abschnitt. Gegner wird mit Artillerie bekämpft. Verkehr im eigenen Abschnitt
durch Scharfschützen u. MG-Feuer stark behindert. Sicht schlecht. Btl Mörle
hat Übernahme des Abschnittes nicht gemeldet.
ohne Zeitangabe Tagesmeldung:
In den Vormittagsstunden fortlaufend Gewehr- und MG-Feuer auf Abschnitt Bely
Reut und Kostornaja. Gelände vor Abschnitt Berg feindbesetzt. Westrand Plesy
sowie Ssamasonowo nach wie vor feindbesetzt. Südrand Plesy hat Gegner eine
Abwehrfront nach Süden aufgebaut.
Übernahme des bisherigen Abschnitts Berg durch Btl Mörle noch nicht gemeldet.
Nachmeldung erfolgt.
15.02.1943
05.10 Uhr Morgenmeldung:
Abschnitt rechts: Lage unverändert. Keine Feindberührungen oder -beobachtung.
4 Spähtrupps unterwegs, Ergebnisse werden nachgemeldet.
Abschnitt Mitte: keine fdl. Tätigkeit im Abschnitt, Spähtruppergebnisse werden
nachgemeldet.
Abschnitt Kostornaja und links: durch Spähtrupp festgestellt, dass Kolpakowo
von 2./12 der 4 PzDiv besetzt ist und sich dort auch 5./12 und Marschkp.
Heißmeier befindet. Nikolakoje 1 besetzt von Tle 327. ID, Kolpaowski ist
feindbesetzt. Rege fdl. Spähtrupptätigkeit in Kostornaja Gorka und Malzew 1.
Im Abschnitt Kastornaja fdl. Spähtrupptätigkeit gegen 19.00 Uhr. 11.30 Meldung
des Btls Mörle über fdl. Einbruch mit Panzerunterstützung bei linkem Nachbarn.
Im eigenen Abschnitt keine Feindberührung. Sicherungen nach Nordwesten und
Westen durch eig. Btl und 11./596 verstärkt.
15.50 Uhr Zwischenmeldung:
Abschnitt rechts: Ljubatsch Grund feindfrei. Plesy Süd wie vor, feindbesetzt.
Abschnitt MItte: Spähtrupptätigkeit ergab weiterhin Besetzung von Plesy-West
und Ssamssonowo. Aufklärung in nordostw. Richtung über Glebowka gegen
Aleksandrowka noch unterwegs. Ergebnisse werden nachgemeldet.
Abschnitt Kostornaja: Fdl Besetzungen auf Nordufer des Reut wie bisher.
Abschnitt links: Nordufer des Reut wie befohlen besetzt. 12.50 Uhr werden aus
diesem Abschnitt 2 fdl. Panzer an Ortsrand Kolpokowo gemeldet. 1 Panzer nach
Nordosten über Höhen zurückgefahren. Seit 14.30 Uhr Angriff 1 verst. Kp. aus
Gegend H247,0 gegen eigene Stellung im Gange. Verbindung zum linken Nachbarn
wird noch gesucht.
19.20 Uhr Tagesmeldung:
Abschnitt rechts:
Spähtrupptätigkeit gegen Plwsy erbab, Südwestteil besetzt, Südostteil
feindfrei. Sonst keine Veränderung des Feindbildes.
Abschnitt Mitte: Auch hier ergab eigene Spähtrupptätigkeit keine Änderung im
Feindbild. Eigene Spähtrupps in nordöstl. Richtung gegen Aleksandrowka sind
noch unterwegs. Ergebnis wird nachgemeldet.
Abschnitt links: Feindbild vor Kostronaja wie bisher. In nördl. Richtung
angesetzte Spähtrupps wurden immer wieder abgwiesen. Der seit den
Nachmittagsstunden entlang des Weges Swch.Kolpakowikij-H247,8 gegen St.
Gnitschtsche geführte Angriff des Gegners in Btl. Stärke ist noch im Gange.
Ausgang wird nachgemeldet.
16.02.1943
keine Zeitangabe Uhr Morgenmeldung:
Abschnitt rechts: kein BV. Alle in ostw. und nordostw. Richtung eingesetzten
Spähtrupps ohne Feindberührung. Auf Weg Plesy-Gostomlja 2 kein Verkehr, aus
Plesy selbst Stimmen und Bewegungen gehört. Spähtrupps sind z.T. noch
unterwegs. Ergebnis wird nachgemeldet.
Abschnitt links: Durch Spähtrupps ostw Glebowka feindfrei festgestellt., bei
Windmühle Plesy stehende fdl. Spähtrupps. Auf Weg Ssasmassonowo-Plesy 8
Schlitten, in umgekehrter Richtung 1 Gruppe aus etwa 12 Mann. Meldung 1
Spähtrupp steht noch aus. Jefrossimowka 21.00 Uhr feindfrei. zwischen Strasse
14 und Kirche Malsewo 2 eigene Sicherungen dorthin getrieben. Seit 19.00 Uhr
starker Gefechtslärm von Nordwesten. Jeffrossimowka auch durch 2 Spähtrupps
feindfrei gemeldet. Kabel auf Strasse wurde zerstückelt.
Abschnitt links: Etwa 23.00 Uhr Meldung, dass Gegner mit etwa 150 Mann in
Krasnaja Gorka eingedrungen ist, Feind fünffach überlegen. Malzew keine
Feindberührungen. 00.00 Uhr mit ablösendem Btl Verbindung aufgenommen.
15.35 Uhr Zwischenmeldung:
Im ges. Abschn. der Div allgem. ruhig. Die Ergebnisse von den in allen
Abschnitten eingesetzten Spähtrupps liegen noch nicht vor.
20.00 Uhr Tagesmeldung:
rechter Abschnitt: Gegener schiesst aus Plesy-Süd mit Pak in südwestl.
Richtung. In Plssy den ganzen Tag über Bewegungen. An der Front des Gegners
ist z. Zt. keine Veränderung festzustellen.
Abschnitt links: fdl. Spähtrupptätigkeit gegen eigene HKL. Am Westrand Plesy
baut Gegner Stellungen. Windmühle Plesy als fdl. B-Stelle erkannt, wurde mit
Erfolg von eigener Artillerie beschossen. In den Mittagsstunden Pak- und
GrW-Feuer auf Bely-Reut. Feuer wurde durch eig. Pak und Art erwidert. Aus
Strasse Bely Kolodes Verkehr russ. besp. Fahrzeuge und Schlitten in nordwestl
Richtung. Wäldchen nordostw. Lipowka feindfrei.
Im Anschnitt Kostornaja keine Veränderung des Feindbildes.
Strassenzustand: ...
17.02.1943
05.35 Uhr Morgenmeldung:
Nacht verlief ruhig. Eig. Spähtrupptätigkeit erbag Verstärkung des Gegners in
den Ortschaften entlang der Reut-Talstrasse ostw. Plesy. nördl. des Reut keine
Veränderung des Feindbildes festgestellt. In Iwanowka gelang 21.00 Uhr die
Gefangennahme eines russ. Uffz. Die Aussagen werden dem Ic (Ic =
Abwehroffizier der Division) gemeldet.
ohne Uhrzeit Zwischenmeldung:
Abschnitt rechts: Eig. Spähtrupp über den Ljubatsch in nordostw. Richtung
gegen Gostomlja, meldet starke Belegung des Ortes. Strasse hart südl. des
Ortes (Reut-Strasse) befindet sich in einem für Kfz u. Bespannfahrzeuge aller
Art gut befahrbaren Zustand.
Abschnitt links: Eig. Spähtrupp in nordostw. und ostw. Richtung angesetzt, ist
noch unterwegs. Ergebnis wird noch gemeldet.
Ein um 05.00 Uhr aus Plesy gegen Belyy-Reut vorgetragener Angriff wird, von
eigener Artillerie gut Unterstützt, durch die Besatzung von Bely-Reut
abgeschlagen. Starke Feindverluste, eig. Verluste noch nicht gemeldet.
Div bittet um Mitteilung, wann mit dem Btl Möhrle zu rechnen ist.
19.30 Uhr Tagesmeldung:
Vermehrte Spähtruppentätigkeit im gesamten Abschnitt der Division in den
Mittags- und Nachmittagsstunden des 17.02. ergab keine Veränderung im
bisherigen Feindbild. Die Durchführung der bis zur Linie Kondratjewka-Domra
befohlenen Aufklärung war bisher nicht möglich. Die Div. bittet um Mitteilung,
wann mit der Zuführung des Btl. Möhrle zu rechnen ist.
Strassenzustand:
18.02.1943
05.30 Uhr Morgenmeldung:
Abschnitt rechts: Rege eigene Spähtrupptätigkeit ergab keine wesentliche
Änderung des Feindbildes. Es wurde festgestellt, dass Gostoalja 2 nach wie vor
stark feindbesetzt ist. Spähtrupp gegen Plesy erhielt auf H. 175 südl.
Plesy-West Feuer. Gegen 22.00 Uhr aus Plesy Ost Motorengeräusch. Weitere
Spähtrupps sind noch unterwegs.
Abschnitt links:
Ortschaften nördl. des Reut von Glebowka bos Makowo als feindbesetzt
festgestellt. Glebowka selbst zur Zeit noch feindfrei. Im übrigen Abschnitt
keine Veränderung der Lage.
14.40 Uhr Zwischenmeldung:
Der aus südostw. Richtung im Ljubatsch Tal vorgetragene Angriff des Gegners
veranlasst Führer Abschnitt rechts die Gefechtsvorposten in Iwanowka zu
verstärken. Abschnitt ist, entsprechend Feinddruck frühestens bei Einbruch der
Dunkelheit auf HKL zurückzugehen. Im übrigen Abschnitt der Div keine BV. Eig.
Spähtrupptätigkeit, Ergebnisse liegen noch nicht vor.
ohne Zeitangabe Tagesmeldung:
Abschnitt rechts:
Um 14.15 Uhr beobachtet eig. Spähtrupp westl. Südrand Plesy-Ost 2 Panzer mit
Schlitten im Schlepp nach Norden fahrend. Panzer und Schlitten mit
Mannschaften besetzt. Am westl. Ortsrand einige Gruppen. Im Laufe der
Mittagsstunden leArt- und Pakfeuer aus Gegend Gostmolja 2 gegen GefVorposten
am Ljubatsch. EigPak beschiesst Südrand Plesy. Volltreffer in einigen Häusern
beobachtet.
Über Entwicklung der Lage bei Grp. Storp im rechten Abschnitt erfolgt
fernmündl. Meldung. Bewegungen z.Zt. noch im Gange.
Abschnitt links:
13.00 Uhr Bewegungen des Feindes von Osten nach Westen (Waldstück nordostw.
Glebowka) erkannt. Stärke etwa 1-2 Kpn. Eig Spähtrupp meldet Tolmatschewka-Ost
feindbesetzt. Anscheinend baut Russe dort sGrW ein. In den Mittagsstunden
sGrWFeuer auf Masselowka-Nord.
Lage Abschnitt Kostornaja: Feind in Stärke 1-2 Kpn drückt eigene Sicherung in
Jefrosmowka auf HKL zurück. Feind von hier aus nordwestl. Richtung über
Masselo 2 und 1 abgezogen. Gegner wurde hierbei mit eig. MG beschossen. Eig
Sicherungen konnten darauf wieder in Jefrosmwka vorgeschoben werden. Linke
Abschnittsgrenze verläuft nach wie vor über Ostrand Ljubimowka-Ostrand Malzewo
1.
Übernahme durch linken Nachbarn konnte bisher noch nicht erfolgen. Btl. Mörle
bisher als DivRes noch nicht eingetroffen.
In den Nachmittagsstunden gelang eigenem Spähtrupp die Gefangennahme von 3
Russen. Feindverluste ausserdem: 11 Tote. Beute 1 dt. MG41, 1 Minensuchgerät,
dt. Handgranaten und Sprengmittel. Ein bespannter Panjeschlitten. Aussagen der
Gefangenen an Ic gemeldet.
Am 17.2. gelang eigenem Spähtrupp Erbeutung eines russ. Schlitten-MG mit Mun,
ausserdem 14 Gewehre.
19.02.1943
05.00 Uhr Morgenmeldung:
Abschnitt rechts: GefVorposten ArtBtl Allard löste sich am 18.2. bei Einbruch
der Dunkelheit ab und traf etwa 21.00 Uhr bei Btl. Garbener ein. Ein
nachdrägender Spähtrupp wurde dabei abgewiesen. Sonst im Abschnitt keine
Vorkommnisse.
Abschnitt links: Während der Nacht keine BV, Die Spähtrupps sind noch
unterwegs. Ergebnis wird nachgemeldet. Verluste am 18.2.: 9 Tote, 22
Verwundete, 3 Kranke, 1 Vermisster. Offze ausserdem Major Bolz (Bauchschuss),
Lt. Bott (Granatwerfersplitterverletzung am Hinterkopf)
15.30 Uhr Zwischenmeldung:
Rechter Abschnitt: Aufklärung des Vormittages ergab, Gelände ostw. Nish.
Gredina, Isajewskije und Lipowka bis Plesy feindfrei. EigSpähtrupp beobachtete
gegen 10.00 Uhr am Südrand Plesy-Ost 7 Mann in 2 Gruppen, die als heimkehrende
Spähtrups erkannt wurden. 09.45 Uhr auf Kreuzung der Reut-Strasse mit der
Strasse Plesy-Ost 6 LKW. 10 Min.später 2 PKW, die alle ostw. Richtung fuhren.
Abschnitt links:
05.30 Uhr Angriff von etwa 25-30 Mann aus Ssamsonowo, blieb im eigArtFeuer
liegen. Über Aufklärung noch keine Meldungen, werden nachgereicht. Seit etwa
13.00 Uhr ArtFeuer auf Lipowka-West. und Pakfeuer aus Glebowka. Gegen 13.00
Uhr 20-30 Mann aus Plesy-West in Südwestrichtung vorgehend beobachtet.
EigSpähtrupp ist entgegen geschickt. Meldungen fehlen noch. EigArt schiesst
Vergeltungsfeuer auf Plesy-West und Glebowka.
19.05 Uhr Tagesmeldung:
Abschnitt rechts: Gelände ostw. Nischne Oridinam Isajewskij und Lipowka bei
Plesy auch im Laufe des Nachmittags feindfrei. Step- und Waldgelände ostw.
Schirokoje feindbesetzt festgestellt. Sonst keine BV, keine neuen
Feindberührungen.
Abschnitt links: in den frühen Nachmittagsstunden greift Gegner aus Richtung
Plesy und Ssamsonowo gegen Bely Reut an. Angriff wird mit eig. Art
Unterstützung abgeschlagen.
16.15 Uhr Meldung. dass Gelände südl. der Reut-Strasse bei Plesy feindfrei
ist.
Etwa 17.00 Uhr wird gemeldet, dass Feind aus Ssamsonowo in südwestl. Richtung
über den Reut kommend in das mit Kusseln bewachsene Gelände aus Plesy zu
einsickert. EigArt schiesst Störungsfeuer, sonst Lage unverändert.
20.02.1943:
05.00 Uhr Morgenmeldung:
Abschnitt rechts: Während der ganzen Nacht keine Veränderung des Feindbildes
festgestellt. Keine Feindberührung.
Abschnitt links: Meldung vom 19.02. 20.00 uhr, dass sich Gegner etwa 600-800m
vor Belyj Reut beiderseits des Weges in je etwa 400m Breite festgesetzt hat,
etwa KpStärke. Links des Weges ist eine PAK eingebaut. Gegner auch in Mulde
nordostw. Belyj Reut, in Richtung Ssamanowo. EigArt schiesst Störungsfeuer.
Meldung vom 20.2. 04.30 Uhr: Gegner ist durch ArtFeuer niedergehalten. Keine
Veränderung der Lage im ganzen Abschnitt. Verluste am 19.2.: 7 Tote, etwa 25
Verwundete. Oblt Getebrück, Lt. Dreisler, beide verwundet. Genaue Meldung
bisher nicht möglich.
14.45 Uhr Zwischenmeldung:
Abschnitt rechts:
Fdl. Angriff in Stärke von 150 Mann gegen Igsajewskij abgeschlagen. Im
Gegenstoß zum Rückverlegen gelingt Gefangennahme von 7 Mann und Erbeutung von
31 MP, ausserdem 31 Feindtote, dabei 1 Offz. Eig. Verluste: 4 Verwundete.
Abschnitt links:
keine bes. Ereignisse
Tagesmeldung: liegt keine vor
Das Korps meldet an 2 Armee: 7 Tote, 29 Verwundete (19.-20.02.); 1 StGesch
durch Rohrkrepierer ausgefallen
21.02.1943
Es liegt noch keine Morgenmeldung vor.
15.20 Uhr Zwischenmeldung:
Zurücknahme auf neue HKL sowie Ausweichen der Sicherungen verlief bisher
planmässig. Keine bes. Ereignisse.
18.40 Uhr Tagesmeldung:
Zurückverlegung in die neue HKL wurde planmässig druchgeführt.
Spähtrupptätigkeit im Nemtscha-Tal bis 04.30 Uhr ergab keine Feindberührung.
Abschnitt rechts wird seit den Morgenstunden 1 Angehöriger des GR166
(Oberschlesier), russ. Dolmetscher, vermisst. Meldung hierüber erfolgt.
Für eine einigermassen ausreichende Verbindung innerhalb der HKL Zuweisung von
Nachr.Gerät (Fernsprechapparate und Draht) dringend erforderlich.
Strassenmeldung: Schlittenweg 13a für Schlitten und Bespannfahrzeuge aller Art
befahrbar. Schneeräumarbeiten werden fortgesetzt. GefSt 82. ID: Krasnyj Klin.
Die Division hat die neue HKL an der Strasse
Ssumy-Kursk bezogen
Es folgen weitere Ausweich- und Absetzbewegungen. Am 5.3. wird die 82. ID aus
dem Verband XIII. AK gelöst und dem VII. AK zugeführt. Dies ist jedoch nicht
von Dauer, denn am 9.3. wird sie wieder dem XIII. AK unterstellt. Im KTB
heisst es: "[...] 26. und 82 ID scheiden aus dem Korpsverband aus und treten
zum VIII. AK. Aus diesem Grund ergeht ein Korpsbefehl an 82. ID, die dem Korps
ununterbrochen 9 Monate angehört hat, heraus [...]"
8. Rückzug zum Dnjepr
Nach Abbruch des Unternehmens "Zitadelle", bedingt
durch die Alliierte Invasion Siziliens, am 10. Juli 1943, und Herauslösung des
II. SS-PzKorps aus den Angriffsverbänden der Heeresgruppe SÜD
(Verlegung nach Italien), begannen Rückzugsgefechte durch die von der Roten
Armee durchgeführten Gegenoffensiven
"Operation Kutusow" (Orjoler
Operation 12. Juli bis 18. August 1943),
"Operation Rumjanzew" (Belgorod-Charkower
Operation 3.-23. August 1943) im Bereich der Heeresgruppe SÜD. Mit diesen
beiden Operationen werden die beiden Balkone der Wehrmacht südlich und
nördlich des Kursker Frontbogens "bereinigt".
Nach den Rückzugskämpfen über den
Kschen und Tim, sowie der Stabilisierung der Ostfront
im Frühjahr 1943, lag die Division vom 18. März bis zum 26. August 1943
zwischen Rylsk (südlich) und Sswesk (nördlich) bei Judina (Yudovka). In dieser Zeit war die Division der 2. Armee
(Generaloberst Walter Weiss) der Heeresgruppe MITTE (Generalfeldmarschall
Günther von Kluge) unterstellt. Im Rahmen des Unternehmens "Zitadelle", war
ihr Auftrag den zugewiesenen Frontabschnitt zu verteidigen. In der Lagekarte
vom 16. August (morgens) sind Bewegungen aus dem Raum Kromny-Dimitrowsk
(südwestlich Orel) in Richtung Dimitrijew-Lgowskyj als „Starke Bewegungen“ und
aus östlicher Richtung als „Starker Verkehr“ vermerkt – also Anzeichen einer
bald beginnenden sowjetischen Offensivoperation im Bereich Sswesk-Rylsk. Am
26. August um 7.30 Uhr beginnt die sowjetische Offensive, die unter dem Namen
"Schlacht am Dnjepr" ihren Weg in die
Geschichte findet. Der Angriff an der Korpsgrenze XIII. Armeekorps (südlich)
und XX. Armeekorps (nördlich) trifft die 82. und 327. Infanterie-Division mit
voller Wucht. Zum Tagesende wird die Division nach Südwesten, ca. 10km nach
Ssalnoje (Sal’noye), Linie Ssalnoje-Strekalovka (Strekalovo)
zurückgedrängt. Am 27. August zeigt die Lagekarte eine zusammengebrochene,
aufgerissene Front. Aufgeklärte sowjetischen Verbände: 2. Panzerarmee und 65.
Armee. Etwa 12km südwestlich wurde die Division im Laufe des 27. August nach
Ssopytsch (Sopych) zurückgedrängt. Nun beginnt, nach Sicht auf die
Lagekarte, eine Art Flucht. Die Front wurde durchbrochen, die Division geht
nach Gorodischtsche (Gorodishche), östlich. Glukoff (Glukov),
zurück. Am 30. August fällt Rylsk an die Truppen der
russischen Zentralfront von Armeegeneral Konstantin Rokossowski, die 82.
behauptet ihre Stellung, muss sich aber auf Grund des starken Drucks über
Chelopkowo (Chernivs’ke), 11km, nach Wjasenka (V’yazenka), ca. 18km, am 1. September, kämpfend zurückziehen.
Die "Absetzbewegungen" aus dem Osten Richtung Westen zum Dnjepr werden unter
dem Namen "Unternehmen Sommerreise" bekannt. Aufgrund der Lage wird das XIII. Armeekorps, das nach Süden abgedrängt wurde,
der 4. Panzerarmee (Hermann Hoth) (siehe
Die Ostfront Band 8, Frieser S. 359)
unterstellt und bildet damit die Nordflanke der Heeresgruppe SÜD. Am 2.
September befindet sich die Front nördlich des Seijm, tagsdarauf südlich
davon, nordöstlich Konotop, zwischen Ljnbatoff (Lyubytove) und Mamen (Kamin‘).
Dazu steht in der Chronik des Infanterie-Regiment 168 auf Seite 55: "Da das
Infanterie-Regiment 166 [..] nach Norden abgedrängt ist und das
Infanterie-Regiment 158 nur noch geringe Kräfte besitzt, besteht die Infanterie
der 82. Infanterie-Divisionfast nur noch aus dem Infanterie-Regiment 168". In
der Lagekarte ist die Stellung mit „Gr. Gen Heyne (82.)“ (Gruppe General Heyne
(82.))“ gekennzeichnet. Das bedeutet, dass die Division empfindlich geschwächt
wurde und nun (nur noch) als Kampfgruppe geführt wird. Im Laufe des 4. und 5.
September wird das XIII. Armeekorps 18km weiter nach Süden gedrängt, die 82.
Infanterie-Division liegt rechts Konotop, Dubowjas-Post (Dubov' yazivka)
an der Bahnlinie Konotop-Lgoff. Konotop fällt am 6. September, die Division
zieht sich mit der ihr Unterstellten Teilen 327. Infanterie-Division nach
Gitewka (Deptivka), etwa 11km,
zurück. Die Ortschaft Gitewka wird in der Chronik des Infanterie-Regiment 168
als "Girewka" benannt, auch hier hatte die Division schwere Kämpfe zu
erdulden. Diese Stellung wird bis zum 11. September gehalten, bis der Druck
der Roten Armee am 12. September die Kampfgruppe südwestlich Konotop, bei
Krassny-Koljadin (Krasnyi
Kolyadyn),
westlich des Romen schiebt. Am 7. September wechselt der Kommandierende
General des XIII. Armeekorps erneut: General der Infanterie Arthur Hauffe
ersetzt Siebert. Zum 13. September wird die Kampfgruppe aus der HKL gelöst und
liegt als Sicherung oder Reserve Jarochewka (Ukrains´ke
wurde wohl umgeändert) und marschiert in
südöstlicher Richtung nach Glinsk (Hlyns'k), östlich Priluki (Pryluky), südwestlich Romny (Romny), zur Unterstützung der 75.
Infanterie-Division. Am 14. September geschah dann das Unglück: Die
sowjetischen Zentralfront brach durch die Nahtstelle der beiden Heeresgruppen,
deren Grenze das XIII. Armeekorps war (Der zweite Weltkrieg, Band Der
Vormarsch der Roten Armee, Time-Life, Amsterdam 1982, ISBN: 9-06-182-440-0, S.
61), so erfolgte am 15. September der Rückzugsbefehl, zum Absetzen hinter
den Dnjepr durch den Kommandierenden der Heeresgruppe SÜD,
Generalfeldmarschall Erich von Manstein. Nun beginnt der Wettlauf auf die
Dnjeprbrücken. Durch die Absetzbewegung des Rückzugsbefehls und den
feindlichen Druck, zieht sich die Kampfgruppe am 16. September
südöstlich von Priluki, nach Warwa (Warwa), zurück. Hierzu die Chronik Infanterie-Regiment 168:
"[...]der Partisanenwald von Priluki, der kämpfend umgangen werden musste
[...]." Am Tagdarauf, südlich Priluki bei Oserjany (Ozeryany), am 17. August
östlich Kiew. Von Ikowzy (Ivkivtzy) bis Kiew sind es noch (Luftlinie) 145km, es gilt
jetzt, die sowjetischen Angriffe zu verzögern, damit die nördlichen Teile der
Heeresgruppe über den Dnjepr gehen können. Die 82. Infanterie-Division wird am
18. September aus der HKL genommen und nördlich Jagotin (Jahotyn),
bei Beresanka (Mala Beresanka)
vor dem Trubesh, ging über den Trubesh und wurde bei Barischowka (Baryschiwka) aufgestellt und bereitet Verteidigungsstellungen
für die Aufnahme der zurückgehenden 88. Infanterie-Division vor. Die
Kampfgruppe 82 selbst verlegt südlich nach Rogosoff (Rohoziv).
Glaubt man der Lagekarte, untersteht sie seit dem 18. September dem VII.
Armeekorps. 19. September: Rückzug nach Westen Wogosoff (Woroziv),
einsetzende stärkerer Feindtätigkeiten, die sich am 22. September zum Angriff
auf die komplette Front der Heeresgruppe Mitte, von Tschernobyl über Kiew
(Nordflanke Heeresgruppe Süd, 4. PzArmee), Tscherkassy, Poltawa
Angriffsrichtung Krementschug (8. Armee) , Dnjeprpetrowsk (1. PzArmee),
Saporoshje, Melitopol (6. Armee) bis zur Mündung ins Asowsche Meer. Starke
Angriffe auf den Kubanbrückenkopf an der Landenge bei Kertsch/Krim
(Heeresgruppe A, 17. Armee). Die Division setzt vom 23. auf den 24. September
über.
9. Kampf um den Brückenkopf
Ljutesch
Nach dem Übergang über den Dnjepr, liegt die
Kampfgruppe 82 mit Teilen der 327. Infanterie-Division, am 23. September,
nördlich Kiew bei Nowo
Petrowzy (Novi
Pitrivtsi) am heutigen „Kiewer Meer“.
Hier liegt die Division bis um den 16. November. Am 26. September gilt es den
Brückenkopf von Ljutesch zu beseitigen (Der Zweite Weltkrieg, Band 18 Der
Vormarsch der Roten Armee, Time-Life, Amsterdam 1982, ISBN: 9-06-182-440-0
S.65 Entwicklung des Brückenkopfes von Ljuetsch (Lyutizh)).
Sie stellt eine Eingreiftruppe zur Klärung der Lage bei Jasnogorodka (Yasnohorodka),
hier wird der Feind im harten Kampf geworfen. Kurt Mehner zitiert aus den
Lageberichten des GenStdH: "Nach wirkungsvoller Luftwaffenunterstützung trat
bei Jasnogorodka Eingreiftruppe der 82. Infanterie-Division zum Gegenangriff
an und drang bis Ortsmitte vor. Harte Kämpfe noch im Gange" (vgl. Kurt Mehner:
Die Geheimen Tagesberichte der Deutschen Wehrmachtführung im Zweiten
Weltkrieg, 1939-1945. Seiten 155-231, S. 163). Im Bereich Ljutesh (Lyutizh)
baut die Rote Armee einen kleinen Brückenkopf stetig aus, der zunächst
unbemerkt von Rossokowski bleibt, aber einige Tage später von ihm als
Startpunkt zur Befreiung Kiews (16. November) stetig vergrössert und aufgebaut
wird. Ab dem 1. Oktober startet die "Woronescher Front" (Rossokowski) die
Operation "Angriffsoperation von Ljutesch", die bis zum 2. November andauert
(Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg Band 8: Die Ostfront 1943/44,
Kapitel III: Karl-Heinz Frieser: Die Rückzugsoperationen der Heeresgruppe SÜD
in der Ukraine, Deutsche Verlagsanstalt München 2007, ISBN: 978-3-421-06235-2,
S. 370). Ständige Angriffe und Gegenangriffe wechseln sich ab. So
erfolgt um den 9./10. Oktober ein Angriff auf Stara Petrowzy (Stari Pitrivtsi), das vom
Feind besetzt ist und der geworfen wird. Dazu berichtet die Chronik auf
Seite 56: "[...] Schon nach wenigen Tagen hat der Russe beim nördlich
anschließendem Regiment der Nachbardivision [gemeint ist die 208. ID] einen
Brückenkopf gebildet. Alle deutschen Gegenangriffe brechen unter schwersten
Verlusten bei massivstem Einsatz russischer panzberechrechender Waffen,
Granatwerfer und Geschützen zusammen. Auf einer Unterwasserbrücke, die von
Flieger nicht ausgemacht werden kann, schafft der Russe Panzer auf Panzer über
den Fluss [...]." Die Aussage der Chronik wird durch das Buch "Die
Ostfront" Frieser auf S.371 bestätigt.
Lage am 27. September 1943: Übergang bei
Wyschhorod und Jassnogorodka
Dieser liegt im Einsatzraum der 82.
Infanterie-Division, er reicht von Ljutesch (Lyutizh) nach Nowo
Petrowzy (Novi Petrivtsi). Es wird versucht den Brückenkopf zunächst in
Kompaniestärke, dann in Bataillonsstärke zu bereinigen, was jedoch
fehlschlägt, da die Stelle erhöht liegt. Wyschhorod (Wyschhorod) wird von der
88. und 75. Infanterie-Division gehalten. Am 5. Oktober erfolgt ein Angriff
zur Verkleinerung des Brückenkopfes, Kurt Mehner zitiert: „4. Panzerarmee: […]
Gegner im zähem, verlustreichen Kampf aus Staryje
Petrowzy [Stari
Petrivtsi andere Schreibweise wie in der
Lagekarte] geworfen, nordwestlich Ljutesch
[Lyutizh] HKL gefestigt […]“ (vgl. Kurt Mehner: Die Geheimen Tagesberichte der
Deutschen Wehrmachtführung im Zweiten Weltkrieg, 1939-1945, S. 183). Die
Kämpfe setzen sich am Folgetag fort, Mehner weiter: „Bei 4. Panzerarmee harte
wechselvolle Kämpfe mit übergegangenem Feind bei Staryje
Petrowzy [Stari
Petrivitsi] und langsam fortschreitender eigener
Gegenangriff […]“ (vgl. Kurt Mehner: Die Geheimen Tagesberichte der
Deutschen Wehrmachtführung im Zweiten Weltkrieg, 1939-1945. S. 196). Zum
7. Oktober hat der Brückenkopf schon die Ausmasse von ca 7km², er ragt
Keilförmig zwischen Kiew und Jassnogorodka (Yasnohordka) dieseits des Dnjepr
in das Hinterland. Die Division hielt den Angriffen aus dem Brückenkopf am 9.
und 10 Oktober stand, Mehner: „Bei 4. Panzerarmee feindl. Angriffe aus dem
Raum Ljutesch [Lyutizh] gegen Abriegelungsfront 82.
Infanterie-Divisionabgewiesen. […]“ (vgl. Kurt Mehner: Die Geheimen
Tagesberichte der Deutschen Wehrmachtführung im Zweiten Weltkrieg, 1939-1945.
S. 209). Tags darauf Gegenangriff auf Stara Petrowzy (Stari
Petrivtsi). Am 12. Oktober beginnt ein
Ausbruchsversuch mit massivem Panzer- und Infanterieeinsatz. In der Lagekarte
vom 13. Oktober hat sich der Brückenkopf in südlicher Richtung ausgebildet:
westliche Linie: Litwinowka (Lytvynivka)-Lubjanka (Lub´yanka), südliche Linie:
Lubjanka (Lub´yanka)-Gostom
(Hostomel´). Alarmeinheiten sperren
die Linie Lubjanka (Lub´yanka)-Nemeschajewo
(Nemishajeve) und entlang der Eisenbahnlinie Kiew-Korosten ab und drängen den
Gegner in seine Ausgangsstellung zum Abend des Folgetages zurück. Am 16.
Oktober versucht der Feind erneut entlang des Irpen auszubrechen, diesem folgt
ein Gegenangriff der 82. Infanterie-Division und 68. Infanterie-Division,
verstärkt durch Teile der 88. Infanterie-Division und letzter Reserven bei
Nowo Petrowzy (Novi
Petrivtsi). Kurt
Mehner zitiert: “Bei 4. Panzerarmee führte Feind im
Einbruchsraum Ljutesch [Lyutizh]-Demidowo [Demydiv] aus Gegend
Guta-Meshigorskaja [Huta-Mezhir`ka] zahlreiche Angriffe mit Inf. und Panzern,
die unter Abschuss von 21 Panzern, abgewiesen wurden […]“ (vgl.
Kurt Mehner: Die Geheimen Tagesberichte der Deutschen Wehrmachtführung im
Zweiten Weltkrieg, 1939-1945. S. 251-252). Bis zum Abend des 17. Oktober konnte
die HKL wieder hergestellt werden. Angriffe am Folgetag wurden abgewiesen. Die
Chronik Infanterie-Regiment 168 berichtet: "[...] Das Infanterie-Regiment 168
wird [erneut] eingeschlossen, kämpft sich aber nunmehr unter Führung von
Oberstleutnant Schrieffer - mit Teilen wieder nach Süden in Richtung Kiew
durch. Völlig erschöpft wird das Regiment am 20. Oktober 1943 aus diesem
Brennpunkt des Kampfes herausgelöst und südlich von Kiew bei Ukrainska wieder
eingesetzt" Allerdings schrumpfte die Gesamtstärke der Division, so dass am
21. Oktober die Herauslösung aus der HKL begann. Sie verlegte südlich Kiew in
den Raum Krinitschi (Krenychi) bezog dort Stellung. Ihr wurden die Reste (die
Hälfte) der 312. Sicherungs-Division angegliedert. Bis zum 26. Oktober liegen
2/3 der Division bereist dort, während 1/3 noch nördlich Kiew eingesetzt ist,
ab dem 27. Oktober wird die Division wieder als Kampfgruppe bezeichnet.
Am 3. November wird die Division wieder als Division
auf den Lagekarten geführt und ist weiterhin durch 1/3 der 213.
Sicherungs-Division verstärkt. An diesem Tag beginnt der sowjetische
Ausbruch aus dem Brückenkopf nördlich Kiew ("Kiewer
Strategische Offensive"), Rokossokowski lässt seine Division in 2
divergierende Richtungen West (Schitomir) und Süd/Südwest Beleja
Zerkoff (umfassend Kiew) angreifen. Nach drei, für beide
Seiten schweren Kampftagen, wird Kiew von der Wehrmacht geräumt (vgl
Frieser Die Ostfront Bd.8 S.372). Kiew wurde unter hohen
Verlusten für die Rote Armee von dieser genommen. Diese Tatsache bedingt, dass
der Armeekommandeur der 4. Panzerarmee, Hermann Hoth, bei Hitler durch den
Verlust von Kiew in Ungnade fällt und am 10. Dezember vom Kommando abbrufen
und in die Führerreservere versetzt wird. Am 6. November wird die 82. ID aus
ihrer Position Richtung Süden, südlich Nowo
Bestaditschi (Novi
Bezradychi), zurückgenommen und liegt
nun in der Linie Kopatschi (Kobachiw)-Obuchoff
(Obuchiw).
Am 8. November wird der linke Flügel der Division gut 20km zurückgedrückt. Die
Division hält nun den nördlichsten Punkt des Armeekorps, rechts an den Dnjepr
- Triploje (Trypillja) angelehnt und links, westlich
Tschernjachoff (Chernyakhiv). Die Verbindung zum linken Nachbar der 75. ID ist
abgerissen, dazwischen eine Lücke von 18km. Um diese Lücke zu füllen, wird die
Division geteilt, ein Teil der Division liegt weiterhin bei westlich
Tschernjachoff (Chernyakhiv), während der andere Teil im Eilmarsch nach
Germanowka (Hermanivka)-Kraspoje (Krasne)
marschiert. Am 11. liegt die Division wieder geschlossen in der Linie
Germanowka (Hermanivka)-Mirowka (Myrivka)-Antonowka (Antonivka)
an der Bahnlinie (im Bau). Am 14. November versucht man
Deutscherseits einen von Erich von Manstein geplanten
Gegegnangriff nach Norden zu führen. Dazu liegen hinter der 82. ID Teile der
SS-Division "Das Reich". Es gelingt die Front wenige Kilometer nach Norden zu
verschieben. So liegen die Deutschen Einheiten, auch die 82. ID, exponiert auf
einem Höhenplateau südlich des Flusses Krasnaja bei der Höhe 201. Diese
Stellungen, nördlich Belaja
Zerkoff (Bila Zerkwa) werden bis zum 17.
Dezember gehalten (Vorhandenes Kartenmaterial NARA). Die Nachbardivision, in
Lagekarten als 10. Panzerdivision/Panzergruppe bezeichnet, wird aus der Front
herausgelöst, die Stellungen übernehmen die 82. und die 34.
Infanterie-Division. Damit hat sich die Front der 4. Panzerarmee stabilisiert
Allerdings hat sich der nördlich Tscherkassy gebildete
sowjetische Brückenkopf (Brückenkopf Perejasslaw), im Bereich der 8. Armee, in
den letzten Tagen erheblich erweitert und stellt nun eine Bedrohung aus
südlicher Richtung dar.
10. Das Ende:
Die Lagekarten der folgenden Monaten stehen nur zu
Auswertung an. Sobald ich diese gesichtet habe und den Text dazu verfasst
habe, werde ich dies hier ergänzen.
Rückzug in den Raum Kamenets-Podolsk (russ.
Kamjanez-Podilskyj) von Januar bis März 1944 über Bershchev-Chortkov,
Tscherkassy. Dort wurde die Division eingekesselt (Hube-Kessel). Die Chronik
des Infanterie-Regiment 168 schreibt auf Seite 62 dazu: "[...] Die Division
und besonders das Infanterie-Regiment 168 sind in diesem Kessel ständige
Nachhut. [...] als der Kessel geöffnet wird, [zählte] das Regiment noch 70
Gewehre." Nach Ausbruch im April 1944 aus dem Kessel gingen Teile in
Gefangenschaft und die verbliebenen Restteile der 82. Infanterie-Division
wurden bei Buccacz als DivGr 82 von der 254.
Infanterie-Division aufgenommen. Die Reste des Infanterie-Regiment 168 wurden
auf die Regimentsgruppen 158, 166 (Reste der InfReg) verteilt. Die Chronik des
Infanterie-Regiment 160 schreibt dazu: "[...] Aus den Bataillonen wurden
Kompanien [...]."
11. Unterstellungen:
Datum
|
Heeresgruppe
|
Armee
|
Korps
|
Einsatzraum
|
Mai 1940
|
OKH Reserve
|
Bad Kissingen
|
Juni 1940
|
A
|
12. Armee
|
XXIII.
|
Frankreich
|
Juli 1940
|
Befehlshaber
des Ersatzheeres (BdH)
|
Heimat
|
August 1940 - Februar 1941
|
Beurlaubung der Division
|
Wehrkreis IX
|
März – Mai 1941
|
Befehlshaber
Niederlande
|
Niederlande
|
Juni 1941 – Mai
1942
|
Kommandeur der Truppen des Heeres Niederlande (Kdr. d. Tr. d. H.)
|
Niederlande
|
Juni 1942
|
Kdr.
d. Tr. d. H.
|
XLVIII. PzAK
|
Eisenbahntransport
|
Juni - Juli 1942
|
SÜD
|
4. PzArmee
|
XIII.
|
Kursk
|
August 1942 – Januar 1943
|
B
|
2. Armee
|
XIII.
|
nördl. Kastornoje
|
Februar 1943 (Teile der Div)
|
B
|
2. Armee
|
Reserve
|
Kursk
|
März – August 1943
|
MITTE
|
2. Armee
|
XIII.
|
Sumy
|
September – Oktober 1943
|
SÜD
|
4. PzArmee
|
XIII.
|
nördl.
Kiew
|
November 1943
|
SÜD
|
4. PzArmee
|
XXXXVIII.
|
südl. Kiew
|
Dezember 1943 – Januar 1944
|
SÜD
|
4. PzArmee
|
VII.
|
Bel Zerkow
|
Februar – März 1944
|
SÜD
|
1. PzArmee
|
VII.
|
Tscherkassy
|
April 1944
|
Nordukraine
|
1. PzArmee
|
XXXXVI.
|
Kamenets -
Podolsk
|
Mai 1944
|
Nordukraine
|
1. PzArmee
|
LIX.
|
Buczacz
|
12. Die Kommandeure der 82. Infanterie-Division:
Dienstgrad
|
Name
|
Beginn der Verwendung
|
Ende der Verwendung
|
Generalmajor
|
Josef Lehmann
|
1. Dezember 1939
|
1. April 1942
|
Generalmajor
|
Friedrich Hoßbach *
|
1. April 1942
|
6. Juli 1942
|
Generalmajor
|
Alfred Baentsch **
|
6. Juli 1942
|
31. Januar 1943
|
Generalleutnant
|
Karl Faulenbach
|
31. Januar 1943
|
15. März 1943
|
Oberst
|
Hans-Walter Heyne***
|
15. März 1943
|
April 1943
|
Oberst
|
Friedrich-August Weinknecht ****
|
April 1943
|
Mai 1943
|
Generalleutnant
|
Hans-Walter Heyne
|
Mai 1943
|
10. Mai 1944
|
* nach
Lungendurchschuss ausgefallen und vom Kommando abgelöst
** durch Verwundung bei Bogdanowo
(RgtGefStd IR 168) seinen Verletzungen erlegen
*** DivKdr Lehrgang?
**** Dienststellenbezeichnung "Divisionsführer" da
nicht im Generalsrang
13. Gliederungen der 82. Infanterie-Division:
Aufstellung 1. Dezember 1939 Gliederung: Stand:
15. Januar 1940 Aktiv ab: 1. März 1940
Gliederungsschaubild
entnommen aus Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und
Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945.
Band 6: Landstreitkräfte 61–130. Biblio-Verlag,
Osnabrück, 2. verb. Auflage 1979: Kap. 82
Band 7: Landstreitkräfte 131–200. Biblio-Verlag,
Osnabrück, 2. verb. Auflage 1979: Kap. 158, 166, 168, 182
|
Langtext
|
Abkürzung
|
Ergänzungen
|
Infanterieregiment 158
|
InfReg 158
|
I.-III. Bataillon, (schwere) 13. Kp Granatwerferkompanie
|
Infanterieregiment 166
|
InfReg 166
|
I.-III. Bataillon, (schwere) 13. Kp Granatwerferkompanie
|
Infanterieregiment 168
|
InfReg 168
|
I.-III. Bataillon, (schwere) 13. Kp Granatwerferkompanie
|
Artillerieregiment 182
|
ArtRgt 182
|
I. -IV. Abteilung
|
|
|
|
Aufklärungskompanie 182
|
AufklAbt 182
|
Radfahrschwadron
|
Panzerabwehr-Abteilung 182
|
PzJgAbt 182
|
m. deutscher Pak
|
Nachrichtenabteilung 182
|
NachrAbt 182
|
|
Pionierbataillon 182
|
PiBtl 182
|
m. leichter Pionier- und leichter Brückenbaukolonne
|
Division Nachschubführer 182
|
DivNschFhr 182
|
|
Nachschubkompanie 182, 1. Transportkolonne (mot),
2-9. Transportkolonne (besp), 10. Kraftwagenkolonne Betriebsstoff,
Werkstattkompanie 182 (ohne 2. Kraftwagenzug)
|
Divisionseinheiten 182
|
DivEinh 182
|
|
Feldgendarmerietrupp
182, Divisionsverpflegungsamt 182, Schlachtereikompanie 182,
Bäckereikompanie 182, Quartiermeistertrupp 182, Feldposttrupp 182,
Veterinärkompanie 182, Sanitätskompanie 182 (mot), 1. u. 2.
Krankenkraftwagenkompanie 182, Hauptverbandsplatz 1. u. 2.
|
Aufstellungsgliederung: 01.12.1941
Gliederungsschaubild
entnommen aus Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und
Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945.
entnommen aus Georg Tessin: Verbände und Truppen
der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945.
Band 6: Landstreitkräfte 61–130. Biblio-Verlag,
Osnabrück, 2. verb. Auflage 1979: Kap. 82
Band 7: Landstreitkräfte 131–200. Biblio-Verlag,
Osnabrück, 2. verb. Auflage 1979: Kap. 158, 166, 168, 182
Gliederungsunterlagen aus den Unterlagen der Nara
|
Langtext
|
Abkürzung
|
Ergänzungen
|
Infanterieregiment 158
|
InfReg 158
|
I.-III. Bataillon, *1
|
Infanterieregiment 166
|
InfReg 166
|
I.-III. Bataillon, *1
|
Infanterieregiment 168
|
InfReg 168
|
I.-III. Bataillon, *1
|
Artillerieregiment 182
|
ArtRgt 182
|
I. -IV. Abteilung
|
|
|
|
Aufklärungsabteilung 182
|
Aufkl.Abt. 182
|
|
Panzerjägerabteilung 182
|
Pz.Jg.Abt. 182
|
|
Nachrichtenabteilung 182
|
Nachr.Abt. 182
|
(leichte) Nachrichtenkolonne (tmot
=teilmotorisiert)
|
Pionierbataillon 182
|
Pi.Btl. 182
|
*1, (leichte) Pionierkolonne
|
Feldersatzbataillon 182
|
FErs.Btl. 182
|
|
Division Nachschubführer 182
|
DivNschFhr 182
|
|
Nachschubkompanie (tmot) 182, kl.
Kraftwagenkolonne Betriebsstoff 10, Werkstattzug Kraftwagenkolonne (mot)
182, 1. u. 2. Kraftwagenkolonne (30t, mot), 3.-6. Kolonne (bespannt), 7.-9.
(leichte) Kolonne
|
Divisionseinheiten 182
|
DivEinh 182
|
sind die folgenden Unterstützungseinheiten
|
Feldgendarmerietrupp
182, 1. und 2. Sanitätskompanie 182, 1. und 2. Krankenkraftwagenkompanie
182, Feldlazarett 182, Divisionsverpflegungsamt (DivV 182,
Schlachtereikompanie 182, Bäckereikompanie 182, Quartiermeistertrupp 182,
Feldposttrupp 182, Veterinärkompanie 182
|
*1 Laut Gliederungsplanung OKH
GenStdH 1942, sollte je 1 Kompanie der InfRgt eine
Radfahrausstattung besitzen, dies war auch für eine PiKp geplant.
Gliederung: 01. Mai 1942 7. Februar 1942 Befehl
OKH Volle Kampfdivision/Einsatz Russland
Gliederungsschaubild
entnommen aus Georg Tessin: Verbände und Truppen
der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945.
Band 6: Landstreitkräfte 61–130. Biblio-Verlag,
Osnabrück, 2. verb. Auflage 1979: Kap. 82
Band 7: Landstreitkräfte 131–200. Biblio-Verlag,
Osnabrück, 2. verb. Auflage 1979: Kap. 158, 166, 168, 182
|
Langtext
|
Abkürzung
|
Ergänzungen
|
Infanterieregiment 158 mit I.-III. Bataillon
|
InfReg 158
|
Granatwerferkompanie wird Infanteriegeschützkompanie
|
Infanterieregiment 166 mit I.-III. Bataillon
|
InfReg 166
|
Granatwerferkompanie wird Infanteriegeschützkompanie
|
Infanterieregiment 168 mit I.-III. Bataillon
|
InfReg 168
|
Granatwerferkompanie wird Infanteriegeschützkompanie
|
Artillerieregiment 182 mit I. -IV. Abteilung
|
ArtRgt 182
|
|
|
|
|
Division Nachschubführer 182
|
DivNSchFhr 182
|
|
Feldersatzbataillon 182
|
FErs.Btl. 182
|
|
Nachrichtenabteilung 182
|
Nachr.Abt. 182
|
|
Panzerjägerabteilung 182
|
Pz.Jg.Abt. 182
|
|
Aufklärungsabteilung 182
|
Aufkl.Abt. 182
|
|
Pionierbataillon 182
|
Pi.Btl. 182
|
|
Divisionseinheiten 182
|
DivEinh 182
|
sind die folgenden Unterstützungseinheiten
|
Feldgendarmerietrupp
182, 1. und 2. Sanitätskompanie (SanKp) 182, 1. und 2. Krankenwagenkompanie
182, Feldlazarett 182, Divisionsverpflegungsamt (DivVpflA) 182,
Schlachtereikompanie 182, Bäckereikompanie 182, Quartiermeistertrupp 182,
Feldposttrupp 182, Veterinärkompanie 182
|
Gliederung 1942 vor "Fall Blau"
Gliederungsschaubild
entnommen aus Georg Tessin: Verbände und Truppen
der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945.
Band 6: Landstreitkräfte 61–130. Biblio-Verlag,
Osnabrück, 2. verb. Auflage 1979: Kap. 82
Band 7: Landstreitkräfte 131–200. Biblio-Verlag,
Osnabrück, 2. verb. Auflage 1979: Kap. 158, 166, 168, 182
|
Langtext
|
Abkürzung
|
Ergänzungen
|
Infanterieregiment 158 mit I.-III. Bataillon
|
InfReg 158
|
|
Infanterieregiment 166 mit I.-III. Bataillon
|
InfReg 166
|
|
Infanterieregiment 168 mit I.-III. Bataillon
|
InfReg 168
|
|
Artillerieregiment 182 mit I. -IV. Abteilung
|
ArtRgt 182
|
|
|
|
|
Division Nachschubführer 182
|
DivNSchFhr 182
|
|
Feldersatzbataillon 182
|
FErs.Btl. 182
|
|
Nachrichtenabteilung 182
|
Nachr.Abt. 182
|
|
Panzerjägerabteilung 182
|
Pz.Jg.Abt. 182
|
|
Aufklärungsabteilung 182
|
Aufkl.Abt. 182
|
|
Pionierbataillon 182
|
Pi.Btl. 182
|
|
Divisionseinheiten 182
|
DivEinh 182
|
sind die folgenden Unterstützungseinheiten
|
Feldgendarmerietrupp
182, 1. und 2. Sanitätskompanie (SanKp) 182, 1. und 2. Krankenwagenkompanie
182, Feldlazarett 182, Divisionsverpflegungsamt (DivVpflA) 182,
Schlachtereikompanie 182, Bäckereikompanie 182, Quartiermeistertrupp 182,
Feldposttrupp 182, Veterinärkompanie 182
|
Gliederung Sommer 1943
Gliederungsschaubild
entnommen aus Georg Tessin: Verbände und Truppen
der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945.
Band 6: Landstreitkräfte 61–130. Biblio-Verlag,
Osnabrück, 2. verb. Auflage 1979: Kap. 82
Band 7: Landstreitkräfte 131–200. Biblio-Verlag,
Osnabrück, 2. verb. Auflage 1979: Kap. 158, 166, 168, 182
|
Langtext
|
Abkürzung
|
Ergänzungen
|
Infanterieregiment 158 mit I.-III. Bataillon
|
InfReg 158
|
Auffrischung
|
Infanterieregiment 166 mit I.-III. Bataillon
|
InfReg 166
|
Auffrischung
|
Infanterieregiment 168 mit I.-III. Bataillon
|
InfReg 168
|
Auffrischung
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Artillerieregiment 182 mit I. -IV. Abteilung
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ArtRgt 182
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Auffrischung
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Division Nachschubführer 182
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DivNSchFhr 182
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Schnelle Abteilung
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SchnelleAbt 182
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Neuaufstellung nach Zerschlagung
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Feldersatzbataillon 182
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FErs.Btl. 182
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Aufgestellt am 15. Juni 1943
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Nachrichtenabteilung 182
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Nachr.Abt. 182
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Neuaufstellung nach Zerschlagung
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Panzerjägerabteilung 182
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Pz.Jg.Abt. 182
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Neuaufstellung 1. April 1943 nach Zerschlagung
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Aufklärungsabteilung 182
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Aufkl.Abt. 182
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verschmolzen mit Radfahrschwadron 182 zu "Schnelle Abteilung"
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Pionierbataillon 182
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Pi.Btl. 182
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Neuaufstellung nach Zerschlagung
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Divisionseinheiten 182
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DivEinh 182
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sind die folgenden Unterstützungseinheiten
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Feldgendarmerietrupp
182, 1. und 2. Sanitätskompanie (SanKp) 182, 1. und 2. Krankenwagenkompanie
182, Feldlazarett 182, Divisionsverpflegungsamt (DivVpflA) 182,
Schlachtereikompanie 182, Bäckereikompanie 182, Quartiermeistertrupp 182,
Feldposttrupp 182, Veterinärkompanie 182
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Gliederung 1944 "Divisionsgruppe 82"
entnommen aus Georg Tessin: Verbände und Truppen
der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945.
Band 6: Landstreitkräfte 61–130. Biblio-Verlag,
Osnabrück, 2. verb. Auflage 1979: Kap. 82
Band 7: Landstreitkräfte 131–200. Biblio-Verlag,
Osnabrück, 2. verb. Auflage 1979: Kap. 158, 166, 168, 182
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Langtext
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Abkürzung
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Ergänzungen
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Regimentgruppe 158
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RegGr 158
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gebildet aus I./158
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Regimentgruppe 166
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RegGr 166
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gebildet aus I./166 aus 13. und 14. Kompanie des 1. Bataillons
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Infanterieregiment 168 aufgelöst m. Division
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GrenReg 168
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Aufgeteilt und die RegGr 158/166 verteilt
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Artillerieregiment 182 aufgelöst m. Division
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ArtRgt 182
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II. Abt
trat als III./182 mit 7., 8., 9. Bttr dem ArtRgt 254 bei
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Division Nachschubführer 182
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DivNSchFhr 182
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aufgelöst am 23. Juni 1944
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Feldersatzbataillon 182 aufgelöst m. Division
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FErs.Btl. 182
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eventuell schon früher aufgelöst
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Nachrichtenabteilung 182 aufgelöst m. Division
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Nachr.Abt. 182
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Panzerjägerabteilung 182 aufgelöst m. Division
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Pz.Jg.Abt. 182
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Aufklärungsabteilung 182
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Aufkl.Abt. 182
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Verbleib n. Ausbruch Hube-Kessel unbekannt
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Pionierbataillon 182 aufgelöst m. Division
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Pi.Btl. 182
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Feldgendarmerietrupp
182, 1. und 2. Sanitätskompanie (SanKp) 182, 1. und 2. Krankenwagenkompanie
182, Feldlazarett 182, Divisionsverpflegungsamt (DivVpflA) 182,
Schlachtereikompanie 182, Bäckereikompanie 182, Quartiermeistertrupp 182,
Feldposttrupp 182, Veterinärkompanie 182
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14. Literaturhinweise
und Quellen:
* Georg Tessin:
Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und
Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945.
Band 6: Landstreitkräfte 71–130.
Biblio-Verlag, Osnabrück, 2. verb. Auflage 1979, ISBN 3-7648-1172-2, S. 62–67:
Informationen 82. ID
*Georg Tessin:
Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten
Weltkrieg 1939–1945, Band 7:
Landstreikräfte 131–200,
Biblio Verlag Osnabrück, 1973, ISBN 3-7648-0872-1, S. 110, 149, 158, 215, 216:
Informationen zu den Regimentern/Bataillon und andere Divisionseinheiten 182.
* Kurt Mehner: Die
Geheimen Tagesberichte der Deutschen Wehrmachtführung im Zweiten Weltkrieg,
1939-1945. Seiten 155-231, 238, 355-361:
Namentliche Nennung der Division in den Lageberichten des OKH, GenStdH
OpAbtIIIb
* Karl Volz, Siegfried Mühlhausen:
Infanterie-Regiment 168,
Eine Chronik. Anlässlich des Ehemaligen Treffen 1989 in Marbug/Lahn:
unvollständig, da die schweren Gefechte im Norden Kiews (Brückenkopf Ljuetsch)
nicht beschrieben sind. Ausführlich beschrieben die Gefechte zum Angriff auf
Woronesch, Sicherung der Nordflanke der 2. Armee nördlich Kastornoje und
Rückzug nach Ssumy
* Erich von Manstein: Verlorene Siege, 12.
Auflage, Bernard und Graefe, Bonn 1991, ISBN 3-7637-5253-6 siehe Kapitel: Der
Kampf um die Dnjeprlinie S. 544-548; Schlacht um Kiew S.553-558. Das Buch
beschreibt jedoch die Operationen der Heeresgruppe auf den Ebenen
Heeresgruppe, Armeekorps und Armee. * Der Zweite Weltkrieg, Band 18:
Der Vormarsch der Roten Armee, Time-Life, Amsterdam 1982, ISBN:
9-06-182-440-0 S.65
* John Calvin, USA:
http://www.wwii-photos-maps.com/
Lagekarten und Bilder der Offiziere
* Danke Bruschti für Deine Mithilfe!!!
NARA Rollen die ich für 82. ID ausgewertet habe:
T314-520; T314-521; T314-522; T314-523; T315-1122 (XIII. AK/Ost. Eigener
Bestand). Es folgen noch zur Auswertung: T315-1123; T315-1124; T315-1125;
T315-2352.
Um die Gefechte an der Aisne auszuwerten, bei der IR
158 und PiBtl 182 unterstellt waren, muss ich sichten und noch kaufen.
Die Infos aus dem 1. KTB 82. ID ist aus dem Portal
GermanDocsInRussia/CAMO Bestand 500, Findbuch 12477, Akte 561
Das kopieren und
veröffentlichen des Textes ist, auch Auszugsweise, nur mit Genehmigung des
Verfassers gestattet! Interessenten wenden sich an folgende email-Adresse:
poldy@poldynet.de
Aktualisiert:
03.10.2019
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